• 19. Februar 2016 · 09:16 Uhr

Stimmt's wirklich? Formel-1-Mythen unter der Lupe!

Neue Serie auf den Spuren der "Mythbusters" - Ausgabe 1: Dürfen die McLaren-Mitarbeiter in ihren Büros wirklich keine Frühstücksbrote essen?

(Motorsport-Total.com) - Seit Jahrzehnten ist das Formel-1-Fahrerlager eine Welt, die voll ist von kleinen Geschichten um skurrile Teamchefs, von Piloten am Rande des Wahnsinns (oder auch jenseits davon) und von irren physikalischen Phänomenen.

In unserer Serie "Stimmt's wirklich? Formel-1-Mythen unter der Lupe!" gehen wir Legenden der Szene nach, die sich seit Jahren hartnäckig halten - und erkundigen uns bei denjenigen, die es wissen müssen. Ganz nach dem Vorbild der "Mythbusters" Jamie Hyneman und Adam Savage, die in ihrer TV-Show zum Beispiel überprüfen, ob ein Läufer schneller vom Startplatz kommt als ein 700 PS starkes IndyCar oder ob man einen Menschen mit einer geworfenen Spielkarte töten kann.

In unserer ersten Ausgabe der neuen Serie beschäftigt uns die Frage: Dürfen McLaren-Mitarbeiter in ihren Büros wirklich keine Frühstücksbrote essen?

Um wen geht's?

Seit Jahrzehnten gilt McLaren als das Technokraten-Team der Formel 1. In dem von Stararchitekt Sir Norman Foster gebauten Technology-Centre in Woking sieht es aus wie in einem NASA-Labor für Mondmissionen. So steril wie der mausgraue Marmorboden, die kahlen Steinwände und die mit eiskaltem Aluminium beschlagenen Gänge des Hauses ist die Atmosphäre in der betont britischen Mannschaft, die zu ihren Pressekonferenzen gerne nur Landsleute einlädt und den Rest der Weltpresse ignoriert. Intern herrscht ein hartes Regiment, und, so heißt es, zum Lachen sei der Keller da.


Mythbusters vs. IndyCar

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Was ist der Mythos?

Seit Jahren hält sich der Mythos, es sei den McLaren-Mitarbeitern untersagt, ihre mitgebrachten Frühstücksbrote oder Sandwiches in ihren Büros zu essen. Denn Krümel vertragen sich schlecht mit dem Flair in Woking, welches irgendwo zwischen Museum, Krankenhaus und Hochsicherheitsgefängnis firmiert - und laufen dem Kontrollwahn des langjährigen Firmenpatriarchen Ron Dennis komplett zuwider.

Und, stimmt's nun wirklich?

David Coulthard sagt: "Ja, das stimmt wirklich. Jeder glaubt, dass dieser Ort ein Ort zum Arbeiten ist", erklärt er und fügt lachend hinzu, dass er das Krümelverbot gar nicht so merkwürdig findet: "Es ist ja auch so, dass niemand in eine Flasche pinkeln darf, sondern zur Toilette gehen muss! Ron ist eben der Überzeugung, dass es für alles den richtigen Ort gibt. Ich halte das für völlig in Ordnung."

Von McLaren heißt es auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com': "Das McLaren-Technology-Centre verfügt über ein erstklassiges Restaurant, das für Frühstück und Mittagessen allen Mitarbeitern und Besuchern zugänglich ist, genau wie eine einladende Kaffee- und Saftbar. Es gibt daher keinen Grund, seine Butterbrote am Schreibtisch zu essen."

Weiterhin teilt das Team mit, das der Mythos auch nach Coulthards Ausscheiden bei McLaren seinen Wahrheitsgehalt bewahrt hat: "Es gibt keine verbindliche Regel. Wir erwarten, dass unsere Angestellten hart arbeiten und ihre Essenspausen in den ausgewiesenen Bereichen einlegen - und dass sie sich immer professionell verhalten."

Wer hat uns aufgeklärt?

Unser Experte in McLaren-Fragen heißt David Coulthard (alle Informationen in der Datenbank!): Der Schotte fuhr von 1996 bis 2004 in der Formel 1 für den Traditionsrennstall, bestritt in dieser Zeit 150 Grands Prix, gewann zwölf davon und wurde 2001 Vizeweltmeister.

Wie geht's weiter?

Gibt es irgendeine Geschichte, von der du schon immer mal wissen wolltest, ob sie wirklich wahr ist? Wir begeben uns auf die Spuren der Mythbusters und haken für euch nach. Einfach deinen Mythos via Kontaktformular oder auf Twitter an unsere Formel-1-Spezialisten Christian Nimmervoll und Dominik Sharaf schicken! Die nächsten Folgen sind schon in Planung.

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