• 17. Februar 2016 · 20:42 Uhr

Motoren 2016: Wie den Mercedes-Gegnern geholfen wird

Wie die Hersteller ihre Antriebseinheiten 2016 weiterentwickeln dürfen, wieso Mercedes einlenkte und weshalb die Weltmeister trotz allem perfekt gerüstet ist

(Motorsport-Total.com) - Die Rivalen von Mercedes können sich vor der Saison 2016 die Hände reiben: Sie dürfen nun deutlich mehr Weiterentwicklung an den Antriebseinheiten betreiben als ursprünglich geplant. Konkret stehen den Herstellern 32 anstatt wie ursprünglich geplant 25 Entwicklungs-Token zur Verfügung, um die Antriebseinheiten zu verbessern - das sind genauso viele Wertmarken wie im Vorjahr. Die ursprünglich geplante Einfrierung gewisser Bereiche, die dann auf eine Blacklist gekommen wären, wurde ebenfalls aufgehoben.

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Bleibt die Mercedes-Antriebseinheit auch 2016 die Referenz? Zoom Download

"Wir wollten kein Szenario haben, wo jemand sagen kann: 'Ich kann wegen der Regeln nicht aufholen'", erklärt Mercedes-Motorenchef Andy Cowell gegenüber 'Autosport', warum die Silberpfeile auf die Konkurrenz einen Schritt zugegangen ist. "Regeln, die es verhindern, dass aufgeholt werden kann, sind schlecht."

2016: Token-System bleibt, Blacklist verschwindet

"Es gibt keine Bereiche mehr, die von der Entwicklung ausgenommen sind", sagt der Brite. "Man kann nun an allen 42 Elementen der Entwicklungsbereiche arbeiten, muss sich aber an die Tokenrestriktionen halten."

Für die Silberpfeile macht dies aber laut Cowell keinen großen Unterschied: Die Truppe von Mercedes High Performance Powertrains in Brixworth hat seinen Hausaufgaben in den betroffenen Bereichen längst gemacht, während die Konkurrenz nachsitzen muss.

Warum Mercedes gerüstet ist

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Überlegenheit? Der Mercedes-Motor wurde bereits 2015 auf 2015 vorbereitet Zoom Download

So hat Mercedes erst in Monza 2015 ein Update für ein Element des Motors gebracht, der 2016 eingefroren worden wäre. "Wir haben enorme Bemühungen in die Bereiche gesteckt, die in Zukunft beschränkt werden", bestätigt Cowell. "Da ging es um Bereiche, wo wir glaubten, dass der Appetit auf Veränderung ohnehin nicht so groß wäre, weil dort wenig thermische Energie zu holen ist."

Während also beim Verbrennungsmotor nie an ein Entwicklungsverbot gedacht wurde, stand die Architektur der Kurbelwelle ursprünglich 2016 auf der Blacklist. "Wir hatten nach zwei Jahren das Gefühl, dass wir dafür ohnehin keine Energie mehr verschwenden sollten", erklärt der Brite, dass Mercedes seine Aufmerksamkeit längst auf andere Bereiche gelegt hat.

2017 soll laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' die Blacklist wieder eingeführt werden, während ein Ende des Token-Systems geplant ist. Die Entwicklung soll in den unterschiedlichen Bereichen bis zu einem gewissen Stichtag freigegeben werden, ehe diese eingefroren wird.

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