• 25. Dezember 2015 · 13:01 Uhr

Williams lieber unabhängig als "in anderer Dimension"

Claire Williams kann auf einen Automobilhersteller als Partner trotz des finanziellen Segens gut verzichten und will auf eigene Faust um den WM-Titel kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Als Renault-Vertreter vor einigen Monaten durch die Fabriken der Privatteams schlichen, um die möglichen Partner für ein Werksprojekt zu sondieren, standen ihnen die Türen offen. Bei Williams allerdings sind die Verantwortlichen froh, tun und lassen zu können, was sie für richtig halten - auch wenn das mit finanziellen Nachteilen verbunden ist. "Ich schätze unsere Unabhängig und sie ist mir wirklich wichtig", betont die stellvertretende Teamchefin Claire Williams bei 'Autosport'.

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Der Nachteile ist sie sich bewusst: "Niemand kann leugnen, dass es finanziell wichtig ist, einen Hersteller im Rücken zu haben. Aber solange es kein gutes Verhältnis gibt, man sich versteht und die Stärken des anderen respektiert - genau wie Schwächen und Grenzen - wäre es schwierig", erkennt sie in einer Verbindung zu einem Konzern auch Risiken - etwa, wenn sich die Aktionäre überlegen, dass sie das Geld lieber in etwas anderes investieren als nicht immer "grünen" Sport.

Lassen sich solche Bedenken im Vorfeld ausmerzen, dann ist auch Williams gesprächsbereit. "Wenn die Bedingungen stimmen und beide Seiten profitieren, würde uns das in eine andere Dimension katapultieren." Nichtsdestotrotz zeigt sich Williams mit ihrem Antriebspartner Mercedes zufrieden und betont, an der Verbindung feilen zu wollen, um aus dem derzeit besten Hybridpaket der Szene noch mehr herauszuholen. Sie erkennt nicht, warum es nicht bald um den WM-Titel gehen sollte.


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"Einige Leute haben behauptet, wir könnten niemals gewinnen. Aber was ist in Silverstone passiert?", spielt sie auf die kurzzeitige Führung ihrer Autos beim Großbritannien-Grand-Prix 2015 und den Kampf gegen die Silberpfeile an. "Wir haben sie überholt und 20 Runden geführt. Und nur deshalb so kurz, weil das Auto nicht stark genug war, um sie hinter uns zu halten", betont Williams.

Schlussfolgerung: Das Chassis ist Williams' Hauptproblem und nicht die Pferdestärken des V6-Hybrid. Ergo würde ein Automobilhersteller im Rücken zwar mit Geld, weniger aber mit Know-how helfen. "Es geht in der Formel 1 nicht nur um Motoren, wie im Fahrerlager immer behauptet wird", erkennt die Co-Teamchefin. Williams war bis 2005 mit BMW verbunden, doch die Ehe ging nach gegenseitigen Schuldzuweisungen bezüglich des Verfehlens des WM-Titels in die Brüche.

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