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Montezemolo schwärmt über "fantastischen Pilot" Vettel
Ex-Ferrari-Boss Luca di Montezemolo erklärt, warum ihm Sebastian Vettel bei Ferrari gut gefällt und welche drei Eigenschaften den Deutschen besonders auszeichnen
(Motorsport-Total.com) - Mit einer Schachtel Schweizer Pralinen soll alles angefangen haben: Wie Ex-Ferrari-Boss Luca di Montezemolo schon des Öfteren erzählt hat (hier nachlesen!), sei der Deal mit Sebastian Vettel in seinem Wohnzimmer in Bologna entstanden. Auch Michael Schumacher habe dabei eine wichtige Rolle gespielt, Ex-Teamchef Stefano Domenicali war federführend. Auch nach seiner Zeit als Ferrari-Chef blickt der Italiener interessiert und nicht ohne Stolz auf die Leistungen des Heppenheimers. Drei Eigenschaften würden den viermaligen Weltmeister so interessant machen, erklärt er nun.
Zur Vorgeschichte: Bereits im Mai dieses Jahres hat Montezemolo enthüllt, dass es Rekordweltmeister Michael Schumacher war, der Ferrari zu Sebastian Vettel geraten hat. Im Interview mit 'RTL' erzählt der Italiener die Geschichte erneut: "Michael meinte, dass Sebastian ein wacher Junge sei, ein gut erzogener, vertrauensvoller Junge, er ist schnell. Ich kenne ihn auch schon seit den Kart-Zeiten."
Schon zu dessen Toro-Rosso-Zeiten im Jahr 2007 und 2008 war Montezemolo beeindruckt vom Speed des Deutschen. Zu jener Zeit hatte Ferrari Kimi Räikkönen, Weltmeister von 2007, und Felipe Massa unter Vertrag. Vom Finnen trennte man sich nach der Saison 2009, ein Nachfolger wurde in Fernando Alonso gefunden. Der Italiener begründet diese Entscheidung rückwirkend damit, dass man jemanden mit mehr Erfahrung gesucht habe.
Bonuspunkte: Talent, Leidenschaft, Alter und Erfahrung
Die Partnerschaft mit dem Spanier verlief jedoch nicht ganz nach Wunsch: Zwei Vizetitel (2010 und 2012) konnte man erzielen. Vettel habe man dabei immer im Hinterkopf gehabt, erklärt der 68-Jährige. Nach seinen vier Titeln mit Red Bull war die Aktie Sebastian Vettel am Höhepunkt angekommen, der damalige Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali baute eine Verbindung zu Vettel auf. "Irgendwann brachte er ihn mir nach Hause nach Bologna, ein feiner Kerl, gut erzogen, er brachte sogar gute Schweizer Schokolade. Er zeigte von Anfang eine große Leidenschaft für Ferrari, genauso wie Michael ihn mir damals geschildert hatte", erklärt er bei 'RTL'.
Fotostrecke: Sebastian Vettels Weg zu Ferrari
Ein Kindheitstraum wird wahr: Sebastian Vettel fährt seit 2015 für die Scuderia Ferrari und tritt damit in die Fußstapfen seines großen Vorbildes Michael Schumacher. Wir zeichnen Vettels Weg zu Ferrari in 25 Schritten chronologisch nach. Fotostrecke
Zunächst stand dem Vettel-Ferrari-Deal jedoch der Red-Bull-Vertrag des Deutschen im Wege. Dieser hätte noch bis Ende 2015 Gültigkeit gehabt, durch eine Ausstiegsklausel konnte der Deutsche jedoch schon früher zur Scuderia wechseln. "Ich sagte zu Sebastian: 'Komm doch zu uns'. Er nannte mir die Klauseln seines Vertrages mit Red Bull. Und wir sagten: 'Nein, wir machen nichts Unkorrektes. Wir setzen uns dann wieder zusammen, wenn du aus deinem Vertrag sauber rauskommst, wenn alles geklärt ist'."