• 02. November 2015 · 12:06 Uhr

Manor-Führungskrise bedroht Wehrleins Formel-1-Pläne

Pascal Wehrlein ist erstaunt über die Tragweite seines DTM-Titels im Formel-1-Fahrerlager, doch seit der Krise bei Manor ist seine Zukunft wieder völlig offen

(Motorsport-Total.com) - Den Meistertitel in der DTM holte Pascal Wehrlein auf überzeugende Art und Weise. Der 21-Jährige bereitete sich nebenbei die gesamte Saison über bereits auf ein Formel-1-Engagement vor. Bei den Testfahrten vor und während der Saison hatte er bereits für Force India am Steuer gesessen und galt als aussichtsreicher Kandidat für ein Cockpit bei Manor. Doch die Führungskrise, die sich dort seit dem Freitag in Mexiko abzeichnet, lässt die Zukunft nun wieder völlig offen erscheinen. (Mehr zur Manor-Kirse hier!)

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Pascal Wehrlein muss um seinen Formel-1-Einstieg bangen Zoom Download

An seinem Talent gibt es kaum Zweifel. Der DTM-Titel werde auch im Formel-1-Fahrerlager stark wahrgenommen, lässt der Test- und Ersatzfahrer beim Mercedes-Formel-1-Team durchblicken. "Jeder im Team hat mir auf die Schulter geklopft und gefragt, wie es gewesen ist und natürlich auch, wie es weitergeht. Aber man merkt schon die Resonanz bei vielen Leuten im Fahrerlager, die ich bislang kaum oder auch noch gar nicht kenne", sagt der Deutsche gegenüber 'Sky'.

Sein einziges Problem: Den Teammitgliedern kann er kaum Neuigkeiten vermelden. Er habe mehrere Optionen, versichert er, als konkrete Perspektive kann er aber nur Manor-Marussia nennen und stellt seine Fans bereits präventiv auf eine lange Wartezeit ein: "Es kann mit der Entscheidung dauern; es kann auch sein, dass sie erst nächstes Jahr gefällt wird. Leider kann ich momentan gar nichts sagen, weil es noch nicht feststeht." Sollte ein Formel-1-Engagement nicht möglich sein, wäre für Wehrlein eine weitere DTM-Saison als Warteschleife die wahrscheinlichste Option.

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Wehrlein hat einen äußerst vollen Terminkalender Zoom Download

Viel Zeit darüber nachzudenken hat Pascal Wehrlein aber nicht, denn obwohl die DTM-Saison längst vorbei ist, kann von Entspannung im Terminkalender keine Rede sein: "Ich werde bei allen noch ausstehenden Formel-1-Rennen vor Ort sein, dann steht nach Abu Dhabi noch ein Test an", führt er an. Weitere Termine in seinem Kalender: Das Race of Champions am 20. und 21. November und das Mercedes-Festival Stars & Cars am 12. Dezember.

"Ich freue mich schon auf die Weihnachtszeit und den Januar, denn da sollte es etwas ruhiger werden", sagt der vielbeschäftigte Wehrlein. Dann allerdings müssen die Uhren für die kommende Saison gestellt werden: Stammcockpits gibt es nur noch bei Manor, wenn nicht ein drittes Fahrzeug bei den Topteams kommt, wofür sich Toto Wolff immer wieder einsetzt. Gegenwärtig sieht es aber nicht danach aus.

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