Crash mit Räikkönen: Das Glück des tüchtigen Bottas
Finnencrash in Mexiko: Warum Valtteri Bottas auf dem Weg zum Podestplatz viel Glück hatte - Rob Smedley: "Das hätte den Ausfall bedeuten können"
(Motorsport-Total.com) - Erneut sich sich die beiden Finnen Valtteri Bottas (Williams) und Kimi Räikönnen (Ferrari) in einem Formel-1-Rennen viel zu nahe gekommen. Die neuerliche Begegnung im Grand Prix von Mexiko 2015 bedeutete für den Weltmeister von 2007 das vorzeitige Aus, weil am roten Auto die Aufhängung dem harten Schlag des Zusammenstoßes in Kurve 5 nicht gewachsen war. Wie durch ein Wunder hielt der Williams die Belastung aus. Bottas konnte nach dem Crash sogar noch als Dritter auf das Podium fahren.
"Kimis Auto erhielt einen heftigen Schlag auf die Aufhängung, es wirkten Kräfte sowohl horizontal als auch vertikal", erklärt Williams-Chefingenieur Rob Smedley. "Diese Bauteile sind für so etwas nicht ausgelegt. Deswegen ist im die hintere rechte Aufhängung kaputtgegangen. Wir hatten hingegen großes Glück. Bei dieser Härte des Aufpralls hätte das auch für uns das Aus bedeuten können", so der Brite, der davon überzeugt ist, dass sein Schützling "absolut nichts falsch gemacht" hat.
"Es war eben kein Platz da. Weiter innen hätte er in die Kurve 5 hinein gar nicht fahren können", nimmt Smeldey Bottas in Schutz. "Wenn man sich das anschaut, dann sieht man, dass Valtteri schlicht nirgends mehr hin konnte. Er war bereits mit zwei Rädern abseits der Strecke. Er hätte kaum ganz hinausfahren können. Kimi wusste bestimmt, dass er dort war. Immerhin hatte er sich zuvor ja innen gegen Valtteri verteidigt." Beide Beteiligten hakten den Vorfall nach dem Rennen nahezu kommentarlos ab.
