• 25. Oktober 2015 · 10:15 Uhr

Senna-Vergleiche: Verrückt, wenn Magnussen nichts findet

Sergio Perez musste einst für Kevin Magnussen das Cockpit räumen und fände es schade, wenn der Däne seine Formel-1-Karriere nicht fortsetzen kann

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez musste 2013 nach nur einer Saison bei McLaren seinen Platz für Kevin Magnussen räumen. Der Mexikaner kam in der darauffolgenden Saison bei Force India unter, die das Talent des heute 25-Jährigen förderten. Die Ausbeute: Perez fuhr für die Inder zwei Podestplatzierungen ein. Zuletzt brillierte er in Sotschi mit einem Husarenritt auf Rang drei. Magnussen musste sich nach seiner Debütsaison 2014 bei Mclaren mit der Testfahrerrolle begnügen, als Ex-Weltmeister Jenson Button unter Vertrag genommen wurde.

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Dass Magnussen nun von McLaren-Patron Ron Dennis die Kündigung erhielt, bezeichnete Magnussen selbst zwar als Formsache. Dessen Vorgänger Perez empfindet dennoch Mitleid: "Das ist sehr schade, weil er zu einem sehr schwierigen Zeitpunkt zu McLaren kam. Ich hatte das Glück, ein anderes Team zu finden, um meine Formel-1-Karriere zu haben. Für Kevin wird es jetzt viel schwieriger, da nicht viele Plätze frei sind."

"Er hat bereits das eine Jahr Formel-1-Erfahrung, daher hoffe ich wirklich, dass er einen Sitz in der Formel 1 findet, da er das wirklich verdient hat. Doch leider ist die Situation verrückt. Er kam als Fahrer zu einem Topteam, doch es gab da schon viele Probleme, als ich da war", beschreibt Perez die Stimmung im Team aus Woking, das seit dem WM-Titel Lewis Hamiltons im Jahr 2008 zunehmend den eigenen Ansprüchen hinterherfuhr. Zudem erwies sich Dennis stets als ungeduldig, wenn es um einen Lernprozess seiner Schützlinge ging.

"An irgendeinem Tag fragte mich jemand, an welchen Fahrstil mich der Kevins erinnert ... Ayrton Senna."Trevor Carlin, Teamchef in der Britischen Formel 3
Derweil ist Perez kein einsamer Kämpfer in der Magnussen-Lobby. Trevor Carlin war einst Magnussens Teamchef in der Britischen Formel 3. Würde Magnussen nichts in der Formel 1 finden, wäre das "eine Farce", wird Carlin in 'Inautonews' zitiert. Der Brite findet gar stärkere Worte: "An irgendeinem Tag fragte mich jemand, an welchen Fahrstil mich der Kevins erinnert. Ich habe gut nachgedacht, bevor ich geantwortet habe und sagte dann ehrlich 'Ayrton Senna'."

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Beeindruckt war er von seinem einstigen Schützling, als er in seinem ersten Formel-1-Rennen in Melbourne 2014 sofort aufs Podium fuhr: "Jeder Fahrer, der in seinem allerersten Rennen auf Rang zwei fährt, sollte einen dauerhaften Vertrag bei einem konkurrenzfähigen Team erhalten."

Zuletzt stand die Formel 1 immer wieder in der Kritik, da durch nur 20 Autos in der Startaufstellung sowie die Praxis Bezahlfahrer einzustellen, Jungtalente aus den Nachwuchsserien am Aufstieg in die Königsklasse gehindert werden.

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