• 15. Oktober 2015 · 20:17 Uhr

Kevin Magnussen und McLaren vor Trennung

Testpilot Kevin Magnussen steht nach einem Jahr auf dem Abstellgleis vor dem McLaren-Abschied, doch im Kampf um ein Cockpit für 2016 hat er harte Rivalen

(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussens Karriere steht an einem Scheideweg. Laut den Kollegen von 'Autosport' wird sich der Däne mit Saisonende von McLaren trennen. Das britische Traditionsteam hatte den 23-Jährigen aufgebaut, ihn 2014 zum Einsatzfahrer befördert und ihn dieses Jahr wegen der Ankunft von Fernando Alonso ins zweite Glied zurückgestuft. Als Testfahrer durfte er nach Alonsos Testcrash in Spanien den Saisonauftakt in Melbourne bestreiten, für 2016 blieb er aber vom Team unberücksichtigt.

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Kämpft um seine Formel-1-Zukunft: Noch-McLaren-Ersatzmann Kevin Magnussen Zoom Download

Und das, obwohl er im Vorjahr in Melbourne bei seiner Formel-1-Premiere sensationell Zweiter wurde. Seine Chancen auf einen Verbleib in der Königsklasse des Motorsports sind begrenzt: Nur Lotus, Haas und Manor-Marussia haben noch Cockpits frei - und bei allen drei Teams stehen bereits Piloten Schlange.

Die Lage auf dem Fahrermarkt

Wenn Lotus von Renault übernommen wird, dann stehen die Chancen für den Franzosen Jean-Eric Vergne gut. Neben Magnussen bemüht sich auch Testfahrer Jolyon Palmer um das Cockpit, während Will Stevens nur absolute Außenseiterchancen besitzt. Der Brite buhlt vor allem um einen Verbleib bei seinem aktuellen Team Manor-Marussia.

Sein Rivale um ein Cockpit ist dort neben Magnussen vor allem der US-Amerikaner Alexander Rossi. Da das Team ab 2016 Mercedes-Motoren erhalten wird, gilt Silberpfeil-DTM-Ass Pascal Wehrlein als gesetzt. Und bei Haas steht Ferrari-Testfahrer Esteban Gutierrez kurz vor der Bestätigung, während Romain Grosjean bereits fix ist - auch hier sieht es also für den Dänen düster aus.

Button macht Werbung für Magnussen

"Kevin ist ganz klar der beste verfügbare Fahrer, und ich würde ihn deshalb jedem Team, das einen Platz frei hat, sehr empfehlen."Jenson Button
Dafür erhält er jetzt von seinem Ex-Teamkollegen Jenson Button etwas Rückenwind. "Der Kevin, den ich Anfang 2014 erlebt habe, war ein ganz anderer als gegen Ende der gemeinsamen Saison", verweist der Brite gegenüber 'BT' auf die Weiterentwicklung des Youngsters. "Er hat in den zwölf Monaten, in denen wir zusammengearbeitet haben, so viel gelernt und mich often ans Limit getrieben, manchmal sogar über das Limit."

Für Button steht außer Zweifel: "Er ist ganz klar der beste verfügbare Fahrer, und ich würde ihn deshalb jedem Team, das einen Platz frei hat, sehr empfehlen. Er ist nicht nur gut genug, um in der Formel 1 Rennen zu fahren, sondern auch um einem Team in der Formel 1 zum Erfolg zu verhelfen."

Das trauen viele auch Magnussens langjährigem McLaren-internen Rivalen Stoffel Vandoorne zu. Der Belgier, der dieses Jahr den GP2-Titel holte, gilt als designierter Nachfolger des Dänen als Ersatz- und Simulatorpilot, sollte er kein Einsatzcockpit mehr erhaschen. McLaren plant, ihn nebenbei 2016 in der japanischen Super Formula einzusetzen, damit er auf jeden Fall zu Renneinsätzen kommt.

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