• 22. Oktober 2015 · 22:31 Uhr

Virtuose Hamilton: Das Burnout am Klavier weggespielt

Lewis Hamilton verrät, dass er nach dem Grand Prix von Russland fast ein Burnout erlitten hätte, philosophiert über wahre Freundschaft und seine USA-Zuneigung

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton ist ein Naturtalent im Umgang mit der Formel-1-Tonleiter und spielt diese virtuos und fast fehlerfrei hinauf und wieder herunter. Dass der Brite auch auf dem Klavier eine gute Figur macht, ist neu. In seiner 'BBC'-Kolumne hat der Mercedes-Überflieger nun verraten, dass er liebend gerne Zeit am Tasteninstrument verbringt.

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Liebe zur Musik: Lewis Hamilton hat eine zweite Leidenschaft entdeckt Zoom Download

Außerdem schockiert er mit einem Eingeständnis: "In der Woche nach dem letzten Rennen in Russland habe ich bemerkt, dass ich mich wirklich müde fühle. Ich habe so hart gearbeitet, auf und abseits der Rennstrecke. Ich habe plötzlich gespürt, dass ich irgendwohin ins Warme fahren muss übers Wochenende, um einfach zu entspannen und zu chillen, oder ich würde ein Burnout erleiden."

Das Burnout konnte der WM-Favorit dank einem Aufenthalt mit Freunden in Miami abwenden. "Ich habe ein paar Freunde und die Hunde mitgenommen und ein paar Tage lang gar nichts gemacht. Wir hatten eine tolle Zeit und ich habe auch viel Musik gemacht, auch Klavier gespielt."

Der 30-Jährige, der schon seit längerer Zeit immer wieder im Tonstudio Eigenkompositionen aufnimmt, erzählt, wie gerne er Klavier spielt. Sein straffer Terminplan erlaubt es ihm derzeit jedoch nicht professionelle Unterrichtsstunden zu nehmen, daher behilft er sich mit neumodernen Mitteln: "Überall wohin ich komme und ein Klavier finde, auch in der Empfangshalle eines Hotels, gehe ich auf YouTube und suche mir ein paar Songs zum Üben aus."

Nach seinem voraussichtlich dritte Titelgewinn am Ende dieser Saison hofft er in der Winterpause ein paar Unterrichtsstunden besuchen zu können. Mit Stolz zählt er jene drei Lieder auf, die er sich selbst bereits beigebracht hat: "Im Moment kann ich ziemlich genau drei Songs spielen: 'Someone like you' von Adele, 'Easy like sunday morning' von den Commodores und 'When I was your man' von Bruno Mars."

Schließlich erklärt der Brite auch, warum er so gerne Zeit in den Vereinigten Staaten von Amerika verbringt: "Wie ihr wisst, verbringe ich viel Zeit hier auf dieser Seite des Atlantik. Nicht nur in den USA, ich verbringe Teile des Winters in den Bergen in British Columbia in Kanada. Ich fühle mich trotzdem als Brite und ich liebe es, dass die Mädels hier den britischen Akzent so gerne mögen!"

Hamilton in den USA ein Niemand

"Ich habe viele Freunde hier und eines dieser Dinge, die ich am meisten mag ist, dass die meisten Leute nichts über Formel 1 wissen." Dies habe ihm sehr dabei geholfen, neue Freunde zu finden. Schließlich wisse man nie, ob es jemand erst meint, oder nur mit einem aufgrund seines Status befreundet sein möchte, so Hamilton.

In den Staaten sei dies kein Problem: "Hier kann ich ein Niemand sein. Daher glaube ich auch, dass ich hier einige meiner neuen besten Freunde gefunden habe. Die hatten keine Ahnung, was ich mache." Als er ihnen erzählt hat, was er beruflich macht, hätten sie zwar mit "oh, cool" reagiert, aber ihn nicht weiter darüber ausgefragt, erzählt der WM-Führende.

Er stellt aber auch klar, dass seine wahren Freunde noch immer die sind, mit denen er aufgewachsen ist: "Wir machen gemeinsam Urlaub und werden auch Neujahr zusammen verbringen. Es ist schön, wenn man neue Leute kennenlernt - ohne all den gewöhnlichen Ballast."

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