• 17. September 2015 · 17:36 Uhr

"A- und B-Autos": Sauber kanzelt Vorjahresmotoren ab

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn spricht sich gegen einen möglichen Einsatz von Vorjahresmotoren aus, weil sie das Feld nur weiter auseinanderziehen

(Motorsport-Total.com) - Kommt in der Formel 1 bald eine Zwei-Klassen-Gesellschaft? Genau das fürchtet das Sauber-Team, wenn im kommenden Jahr der Einsatz von günstigeren Vorjahresmotoren erlaubt werden sollte. Am Montag wurde in einer Sitzung der Strategiegruppe über dieses Thema beraten, das kleineren Teams helfen soll, wenn sie die teuren, aktuellen Aggregate nicht bezahlen können und wollen.

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Monisha Kaltenborn sorgt sich um den Wettbewerb in der Formel 1 Zoom Download

Doch Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn ist trotz der finanziell nicht rosigen Lage bei ihrem Rennstall alles andere als angetan davon: "Wir versuchen eigentlich, die Leute zusammen zu bekommen, und wollen kein Umfeld schaffen, wo man mit A- und B-Autos fährt", kann sie der Regelung nichts abgewinnen. "Idealerweise sollte man keine Option wie diese haben", meint sie.

In dieser Saison ist der Einsatz eines Vorjahresmotors verboten, Manor-Marussia durfte aufgrund einer Sondergenehmigung allerdings bislang mit alten Triebwerken von Ferrari starten. Zumindest in einem solchen Fall hätte Kaltenborn Verständnis: "Wenn ein Team große Probleme hat, dann nimmt es natürlich den Weg. Bevor man den Laden zumacht, nimmt man natürlich diese Option in Anspruch."


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Allerdings möchte die Österreicherin nicht, dass eine solche Regelung ein Präzedenzfall für andere Bereiche in der Formel 1 wird. Die Idee von Kundenautos wurde bislang nicht weiter verfolgt, doch mit den Vorjahresmotoren könnte man schon den Anfang für den nächsten Keil in der Königsklasse setzen. Aktuell bezieht Sauber Kundenmotoren von Ferrari, doch schon öfters hatte man sich über die horrenden Kosten von bis zu 28 Millionen Euro beklagt, die ein großes Loch in die Teamkasse reißen.

Zumindest diesbezüglich gab es am Montag bei der Strategiegruppensitzung einen Fortschritt zu verzeichnen, denn es wurde über eine Kostendeckelung gesprochen. "Das ist definitiv die richtige Richtung, das sagen wir ja schon seit längerer Zeit", meint Kaltenborn, bleibt aber skeptisch: "Wir müssen erst sehen, ob es auch wirklich eingeführt werden wird..."

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