Räikkönen lobt Vettels Offenheit: "Gut für das Team"

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 ist Offenheit ein schwieriges Thema. Häufig geben sich viele Fahrer zugeknöpft, und nach außen dringt von der eigenen Leistung meist gar nichts. Selbst teamintern werden wichtige Daten wie Setup und Einstellungen nur ungerne weitergegeben, weil es das Team will und es besser für den Rennstall ist - obwohl der eigene Teamkollege meist der erste Rivale ist.

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Betont kollegial: Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel Zoom Download

In der Vergangenheit gab es schon häufiger Teampaarungen, wo einer dem anderen nicht die Butter auf dem Brot gegönnt hat. Fernando Alonso und Lewis Hamilton bei McLaren 2007 wären so ein Beispiel, und es darf bezweifelt werden, ob sich die aktuellen Silberpfeil-Piloten gerne untereinander austauschen. Bei Ferrari herrscht hingegen Einigkeit. Die Fahrerpaarung passt, das betont man bei der Scuderia gerne - und ansonsten hätte man Kimi Räikkönen wohl kaum mit einem neuen Vertrag ausgestattet.

Der "Iceman" kommt nämlich hervorragend mit Sebastian Vettel zurecht. Die beiden harmonisieren gut und gehen offen miteinander um, was der Finne schätzt: "Er ist sehr ehrlich", lobt Räikkönen seinen Teamkollegen. "Wir verschweigen uns nichts und es gibt keine Spielchen. Wir können immer über alles reden. Außerdem ist er sehr schnell."

Die Atmosphäre sieht der Weltmeister von 2007 bei den Roten positiv. "Das hilft allen", meint er. "Es ist gut für das Team, wenn es keine Spielchen gibt. Es hilft uns in vielen Belangen, wenn wir als Team offen zusammenarbeiten können." Manchmal sorgt etwas zu viel Offenheit aber auch für Missstimmung, man sollte nach vergangenem Sonntag vielleicht einmal bei Pirelli nachfragen.