• 11. August 2015 · 14:38 Uhr

Gerhard Berger: Sebastian Vettel macht den Unterschied

Ex-Ferrari-Pilot meint, dass Ferraris Siege auch Sebastian Vettel zu verdanken seien, und sieht im Heppenheimer die Trumpfkarte gegenüber Williams

(Motorsport-Total.com) - Mit dem zweiten Saisonsieg in Ungarn hat Ferrari seine Erwartungen für die Saison 2015 im Grunde schon erfüllt (zur Halbzeitbilanz Ferrari). Sebastian Vettel konnte auf dem Hungaroring aus eigener Kraft gewinnen und der Scuderia vor der Sommerpause noch einmal richtig Auftrieb verschaffen. Geglaubt hatte man auch bei Ferrari nicht, dass man sich nach der desaströsen Saison 2014 so gut präsentieren wird, doch mit der Ankunft von Vettel in Maranello scheint sich das Team gewandelt zu haben.

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Sebastian Vettel und Gerhard Berger tauschten 2014 mal die Cockpits Zoom Download

"Er hat seine gründliche Arbeitsweise, die auch Michael Schumacher hatte, zu Ferrari gebracht und das tut Ferrari gut", urteilt Ex-Ferrari-Pilot Gerhard Berger bei 'f1-insider.com' über den Deutschen, mit dem er einst bei Toro Rosso zusammenarbeitete. "Er versucht seine Emotionen zu unterdrücken und immer sachlich zu bleiben. Das bringt das Team letztendlich nach vorne." Laut dem Österreicher hat Ferrari mit dem viermaligen Weltmeister den richtigen Schritt gemacht, denn es sei der Deutsche, der den Unterschied ausmacht - zum Beispiel zu Williams.

Das britische Traditionsteam sieht Berger technisch auf Augenhöhe mit Ferrari, doch eine Siegchance hatten sie nur in Silverstone. Allerdings wollte man den schnelleren Valtteri Bottas nicht am führenden Felipe Massa vorbeilotsen und hat seine Chancen damit geschmälert. "Ein Vettel hätte sich in dieser Situation anders als Bottas doch gar nicht um den Boxenfunk gekümmert, sondern seine Siegchance gesehen und ergriffen", meint Berger und sagt: "Ich behaupte, dass Williams mit einem Vettel schon ein Rennen gewonnen hätte."


Fotostrecke: Sebastian Vettels erste Ferrari-Testfahrt

Ein weiteres Rennen möchte auch Ferrari gewinnen, damit die Saison nach Ansicht von Teamchef Maurizio Arrivabene "perfekt" ist. Zwar rechnen mittlerweile auch viele damit, dass Vettel den führenden Silberpfeilen noch in der WM gefährlich werden kann, doch laut Berger sei es "noch ein weiter Weg zu Mercedes". Er rechnet damit, dass die Silberpfeile den Titel erneut unter sich ausmachen werden.

"Keine Frage, sie sind sehr dominant. Das fängt mit dem komplexen Motor an, der allen anderen weit überlegen ist", lobt er die Anstrengungen von Mercedes. "Zudem hat man sich nicht auf dem besten Motor ausgeruht, sondern auch ein sehr, sehr gutes Auto gebaut." Ob am Ende allerdings Lewis Hamilton oder Nico Rosberg den Titel holen wird, das lässt er noch offen: "Wenn Lewis perfekt fährt, wird er die Nase vorne haben. Wenn nicht, dreht Nico das Duell zu seinen Gunsten um."

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