• 23. Juli 2015 · 17:08 Uhr

Roberto Merhi: Manor-Marussia nicht schuld an Todesfällen

Während Robert Merhi die Unfälle von Maria de Villota und Jules Bianchi als "Pech" bezeichnet, stellt Will Stevens den Verdienst Bianchis für das Marussia-Team heraus

(Motorsport-Total.com) - Im Marussia-Lager trägt man zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Trauer. Am 11. Oktober 2013 wurde Maria de Villota im Alter von 33 Jahren in einem Hotelzimmer in Sevilla tot aufgefunden. Die Autopsie schloss einen Zusammenhang mit dem schweren Unfall, den die Spanierin am 3. Juli 2012 bei einem Geradeaustest für Marussia im britischen Duxford hatte, nicht aus.

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Roberto Merhi: Kein Zusammenhang zwischen de Villotas und Bianchis Unfall Zoom Download

In der vergangenen Woche folgte der nächste Schicksalsschlag für das Team: Jules Bianchi, der am 5. Oktober 2014 beim Grand Prix von Japan mit seinem Marussia-Boliden in einen Bergungstraktor gerauscht war, erlag gut neun Monate nach dem Crash seinen schweren Kopfverletzungen. Dass sowohl der Unfall von de Villota als auch der Unfall von Bianchi mit einem Marussia-Boliden passierten, bezeichnet Roberto Merhi, aktueller Stammfahrer des inzwischen als Manor-Marussia auftretenden Rennstalls, als "Pech".

"Was diese beiden Situationen betrifft, kann man dem Team keinen Vorwurf machen. So etwas kann überall vorkommen. Das Team hat nichts damit zu tun", gibt Merhi klar zu verstehen. Die Teamführung rund um John Booth wird vom Spanier als "sehr offen und zugänglich" beschrieben. "Sie leiden sehr stark darunter", bekennt Merhi.

Will Stevens: Bianchis Monaco-Auftritt für das Team entscheidend

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Monaco 2014: Bianchi holt für Marussia Platz neun und damit zehn Millionen Dollar Zoom Download

Teamkollege Will Stevens bestätigt: "Es war eine schwierige Woche - eine, mit der wir als Team fertig werden und nach vorn blicken müssen. Wir alle müssen zusammenhalten und unsere Gedanken sortieren. Dass dieses Wochenende kein einfaches wird, ist klar."

Beim Gedanken an den verstorbenen Bianchi stellt Stevens dessen Verdienst für das Team heraus: "Was Jules im vergangenen Jahr in Monaco geleistet hat, ist der absolute Schlüssel dahingehend, dass es uns noch gibt." Mit seinem neunten Platz auf dem Stadtkurs an der Cote d'Azur unweit seiner Heimstadt Nizza hatte Bianchi dem Marussia-Team die WM-Punkte gesichert, die am Saisonende Platz neun vor Sauber und Caterham bedeuteten. Dem hochkomplizierten Verteilungsschlüssel der TV-Einnahmen entsprechend strich Marussia dafür zehn Millionen US-Dollar ein.

So kommt Stevens zum Schluss: "Es gibt niemanden im Team, der das, was Jules für dieses Team geleistet hat, unterschätzen würde. Ohne seinen Beitrag sähe die Situation jetzt ganz anders aus."

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