• 13. Juli 2015 · 15:01 Uhr

Red Bull: Verpflichtung von James Key keine Option

Red Bulls Teamchef Christian Horner erteilt Spekulationen um eine Verpflichtung von Toro-Rosso-Designer James Key eine Absage und muss sich in Geduld üben

(Motorsport-Total.com) - Dass Red Bull mit dem Verlauf der aktuellen Saison nicht zufrieden ist und nicht zufrieden sein kann, ist kein Geheimnis. Das Weltmeister-Team der Jahre 2010 bis 2013 dümpelt nur im Mittelfeld herum und hat nach neun Saisonläufen keinen einzigen Podestplatz, dafür aber bereits über 300 Zähler Rückstand auf Klassenprimus Mercedes. Beteuerungen auf Besserung waren bislang aber nicht mehr als heiße Luft.

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James Key gilt als einer der Hauptgründe für den Aufschwung bei Toro Rosso Zoom Download

Motorenpartner Renault ist offenkundig die größte Schwachstelle, doch auch in anderen Bereichen scheint es Probleme zu geben, denn Schwesterteam Toro Rosso bewegt sich mit gleichem Motor und nur einem Bruchteil des Budgets häufig auf Augenhöhe. Motorsport-Berater Helmut Marko kam daher nicht umhin, die Youngster Max Verstappen und Carlos Sainz für ihre gute Arbeit zu loben, doch vor allem Technikchef James Key gilt als Schlüsselfigur und wird für den guten STR10 gelobt.

Da liegt es doch nahe, dass sich Red Bull die Dienste des Briten sichern könnte, der mit weitaus mehr Budget vielleicht noch etwas herauskitzeln kann, wie es auch Designguru Adrian Newey meist gelungen war. Doch das lehnt Teamchef Christian Horner ab: "Wir haben kein Interesse, wir haben schon ein starkes technisches Team", betont er gegenüber 'Formula1.com', dass man keinen Anlass zur Veränderung sieht.

"Adrian ist immer noch in alle Vorgänge involviert, und mit Rob Marshal, Pierre Wache und Dan Fallows haben wir eine starke technische Gruppe", sieht er derzeit keinen Platz für den hochgelobten James Key. Überhaupt sei das Chassis derzeit nicht die Schwachstelle im Red-Bull-System. Zwar gibt Horner zu, dass einige Regeländerungen über den Winter dem Team geschadet hätten, allerdings habe man ein gutes Verständnis darüber, was es zu verbessern gibt und wie man es verbessern kann.


Red-Bull-Demo in Mexiko-Stadt

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"Wir arbeiten ununterbrochen", unterstreicht Horner, "damit wir bestmöglichen Nutzen daraus ziehen können, wenn die Power-Upgrades kommen." Das könnte allerdings noch eine Weile dauern. Erst einmal musste Renault zuletzt Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit in den Griff bekommen, wofür noch einmal an der Performanceschraube gedreht wurde - allerdings in die falsche Richtung. Bei Red Bull wartet man nun sehnsüchtig auf den nächsten Schritt in Sachen Performance.

Doch wann das soweit sein wird, kann auch Horner nur grob abschätzen: "Vermutlich schauen wir dabei auf mindestens ein paar Monate", seufzt er und gibt zwei bis drei Monate als Richtwert an. "Aber es muss noch in diesem Jahr passieren, denn das wird auch im kommenden Jahr helfen", sieht er trotz der verlorenen Saison Eile geboten. "Aber soweit ich weiß, machen sie gute Fortschritte auf dem Prüfstand."

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