• 17. Juni 2015 · 12:13 Uhr

Sebastian Vettel: "Ferrari-Wechsel war gut für die Formel 1"

Sebastian Vettel relativiert Bernie Ecclestones Kritik und meint, die Formel 1 profitiere vom Ferrari-Wechsel - Begeisterung in Italien größer als in Großbritannien

(Motorsport-Total.com) - Während Sebastian Vettel in seinen Weltmeisterjahren von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone stets über den grünen Klee gelobt wurde, gab es zuletzt Kritik. Den ehemaligen Red-Bull-Piloten würde man "kaum auf der Straße erkennen", was einer der Gründe ist, warum "Deutschland ein fürchterlicher Markt für die Formel 1" sei. Er mache "zu wenig für die Formel 1".

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Sebastian Vettel in Rot: Vor einem Jahr noch schwer vorstellbar Zoom Download

Der 27-Jährige meinte daraufhin, Ecclestone solle doch die Ticketpreise für die Formel 1 senken. Und den Vorwurf, der Formel 1 mit seinem Verhalten geschadet zu haben, will er nicht auf sich sitzen lassen. "Ich denke zumindest, mein Wechsel war auch für die Formel 1 im Ganzen sehr positiv", sagt er gegenüber 'Auto Bild motorsport'.

Das hätte auch mit der Erfolgsära der Scuderia vor über zehn Jahren zu tun: "In Deutschland liegt natürlich der Vergleich mit früher nahe, als Michael Schumacher für Ferrari fuhr. Da herrschte große Euphorie. Aber ein wenig spüre ich die jetzt auch noch."

Schon in den vergangenen Jahren deutete Vettel immer wieder an, dass er irgendwann für Ferrari fahren wolle - die Gelegenheit ergab sich früher als erwartet. Der Mythos rund um das italienische Traditionsteam aus Maranello hat schon viele Piloten in seinen Bann gezogen - für Vettel ist vor allem die Begeisterung der italienischen Fans einzigartig.

"In Großbritannien gibt es wahrhaftig eine eingeschweißte McLaren-Fangemeinde, aber selbst die kann man nicht mit der Ferrari-Euphorie vergleichen."Sebastian Vettel
"Die Leidenschaft ist einfach größer", meint er, ergänzt aber, dass der Fahrer diesbezüglich nur eine Nebenrolle einnimmt: "Da wird natürlich auch der Fahrer angefeuert, aber das Team steht immer ganz oben in der Prioritätenliste." Eine derartige Identifikation mit der Formel 1 hat Vettel bislang laut eigenen Angaben nur in Großbritannien erlebt: "Dort gibt es wahrhaftig eine eingeschweißte McLaren-Fangemeinde. Aber selbst die kann man nicht mit der weltweiten Euphorie vergleichen, die Ferrari auslöst."

Dennoch ist nicht mehr alles so, wie es früher war. Die Erzählungen von Michael Schumacher und Felipe, dass man als Ferrari-Fahrer mit einem Autogramm schon mal eine Geldstrafe für Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr verhindern kann, will Vettel nicht bestätigen: "Heute ist das nicht mehr so. Leider." Er sei "allerdings auch noch nicht geblitzt worden".

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