• 08. Juni 2015 · 21:51 Uhr

Horner setzt Mercedes unter Druck: "Denkt wie Erwachsene!"

Die Debatte um die Antriebsentwicklung unter der Saison spitzt sich mit Blick auf 2016 erneut zu: Red Bull glaubt, dass Mercedes einen Renault-Ausstieg forciert

(Motorsport-Total.com) - Einige Monate lang war es still geworden um den Zankapfel Antriebsentwicklung, jetzt feiert das am heftigsten diskutierte Formel-1-Politikum des vergangenen Winters ein Comeback: Christian Horner prescht vor, indem er Mercedes davor warnt, mit dem Blockieren einer möglichen Öffnung zugunsten von Modifikationen unter der Saison Renault zu verprellen. "Wenn man im Februar die Schotten dichtmacht, dann verabschiedet man sie praktisch", findet der Red-Bull-Teamchef klare Worte.

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Christian Horner hat Niki Lauda offenbar einige klare Worte mitzuteilen Zoom Download

Zwar will Horner einen Ausstieg der Franzosen nicht als zwangsläufig bezeichnen, hält es jedoch für sehr unausweichlich, dass das Ende des Engagements im Vorstand ernsthaft diskutiert wird. "Sie müssen nicht, aber die Situation ist die, dass wir uns an einem kritischen Punkt befinden, was ihre Verpflichtungen für die Zukunft betrifft", so der Brite. Horners Ziel ist es offenbar, Druck auf Mercedes auszuüben und die Stuttgarter doch zu überzeugen, ein Sicherheitsnetz ihrer Dominanz aufzugeben.

In Richtung Toto Wolff und Co. wird er ungewohnt deutlich: "Mercedes sollte denken wie ein Erwachsener. Die FIA auch, wenn sie erwägt, was für die Formel 1 das Beste ist. Wenn es sich die Formel 1 leisten kann, einen Antriebshersteller zu verlieren, dann bleiben wir beim 28. Februar", poltert Horner und unterstreicht, was ein so genannter "Freeze" nach der Saisonvorbereitung für Folgen hätte: "Aus Renaults Sicht wäre es das Schlimmste. Effektiv ist die Entwicklung für immer eingefroren."

Welche zentrale Rolle die Antriebe in der Königsklasse längst spielen würden, will Horner beim Kanada-Grand-Prix am vergangenen Wochenende erlebt haben. Sein Red-Bull-Team ging unter, während Mercedes-Teams auf der Powerstrecke in Montreal urplötzlich vorne mitmischten: "Die Autos von Force India und Lotus wurden seit Melbourne kaum angefasst und sofort ist es ein ganz anderes Rennen. Der Einfluss des Antriebs wird überall deutlich, er ist signifikant und nicht zu übertünchen."

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