Nachwuchspilot Marciello: "Formel 1 müsste schwieriger sein"

Ferrari-Nachwuchshoffnung Raffaele Marciello erklärt nach seinem Freitagseinsatz für Sauber in Barcelona, warum ein Formel-1-Auto kein Schock ist

(Motorsport-Total.com) - Unbändig und kaum zu beherrschen. Das war ein Formel-1-Auto einmal. Denn wie Raffaele Marciello nach seinem Freitagseinsatz beim Training zum Großen Preis von Spanien in Barcelona berichtet, ist der Unterschied zum Fahrzeug der Nachwuchsklasse GP2 nur noch minimal. Marciello, als Ferrari-Nachwuchspilot für Kundenteam Sauber unterwegs, fand sich daher auf Anhieb gut zurecht.

Ferrari-Nachwuchsfahrer Raffaele Marciello ist wenig beeindruckt von der Formel 1

"Der Unterschied zwischen Formel 1 und GP2 beträgt in Barcelona nur rund zwei Sekunden. Auch die Bremspunkte haben sich nicht großartig unterschieden", meint Marciello. Mit einem Formel-1-Auto komme man eben mit höherer Geschwindigkeit vor einer Kurve an, alles andere kenne er bereits aus den Nachwuchsklassen. "Selbst der Schritt von der Formel 3 in die Formel 1 ist nicht mehr so groß."

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Und das ist etwas, was Marciello offenbar bedauert. Er sagt: "Die Formel-1-Autos sind die schnellsten der Welt. Es müsste also etwas schwieriger sein." Es bräuchte "mehr Leistung und mehr Grip", um die Rennserie aufzuwerten, glaubt der 20-Jährige. Den aktuellen Turbosound der Formel 1 findet er "okay", meint aber: "Wenn die Autos leistungsstärker wären, dann würden sie auch mehr Lärm machen."