De la Rosa kritisiert: Formel 1 keine Königsklasse mehr

(Motorsport-Total.com) - Mit dem 17-jährigen Max Verstappen und dem 20-jährigen Carlos Sainz jun. schickt Toro Rosso die jüngste Fahrerpaarung im Formel-1-Feld 2015 auf die Strecke. Die Erfolge der beiden Grünschnäbel geben dem Konzept recht, doch Freude über einen derart problemlosen Einstieg in die Königsklasse kommt längst nicht bei allen Beteiligten auf.

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Für Pedro de la Rosa ist der Status der Formel 1 in Schieflage geraten Zoom Download

Formel-1-Routinier Pedro de la Rosa, der seine eigene Karriere im Grand-Prix-Sport als beendet betrachtet, sieht die reibungslosen Debüts von Verstappen und Sainz als alarmierendes Zeichen. "Wir müssen realistisch sein und erkennen, dass es heutzutage nicht mehr allzu schwierig ist, sich auf die Formel 1 einzuschießen. Das ist schlecht für erfahrene Fahrer wie mich, weil jungen Fahrern der Einstieg durch den fehlenden Leistungssprung sehr leicht fällt", bemerkt de la Rosa gegenüber 'Diario Sport'.

Mit fehlendem Leistungssprung meint der 44-jährige Spanier den heutzutage gering ausfallenden Unterschied zwischen den Nachwuchsklassen und der Formel 1. "Der Fall Max Verstappen hat bei allem Talent, das dieser Junge mitbringt, gezeigt, dass der Sprung von der Formel 3 in die Formel 1 kein großer mehr ist. Dass er und Sainz sich so schnell eingeschossen haben, ist nicht gut, denn es bedeutet, dass der Performance-Sprung, der die Formel 1 so besonders machte, nicht mehr vorhanden ist", so de la Rosas Kritik.