• 09. Mai 2015 · 11:02 Uhr

Hamilton, Mercedes und der Neuvertrag: "Keine Deadline"

"Der Teufel steckt im Detail": Nach wie vor ist die Vertragsverhandlung zwischen Lewis Hamilton und Mercedes nicht abgeschlossen und eine Deadline gibt es nicht

(Motorsport-Total.com) - Wer geglaubt hat, Lewis Hamilton und Mercedes würden beim Europa-Auftakt der Formel-1-Saison 2015 in Barcelona eine Vertragsverlängerung verkünden, wird einmal mehr enttäuscht. Auch beim Großen Preis von Barcelona müssen die Verantwortlichen die Fans erneut vertrösten. Denn eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Und inzwischen sind sich sogar die Mercedes-Sprecher uneins.

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Bisher sind sich Lewis Hamilton und Niki Lauda noch nicht einig geworden... Zoom Download

Das äußert sich so: "Es gibt eine Verzögerung", sagt Niki Lauda. "Es gibt keine Verzögerung", sagt Toto Wolff. Fest steht aber in jedem Fall: Die Vertragsverhandlungen ziehen sich weiter hin. Was, so Mercedes-Sportchef Wolff, allerdings keine Überraschung ist, wie er im 'Mirror' erklärt: "Langfristige Verträge müssen einfach sorgfältig und genau geprüft werden." Das brauche eben seine Zeit.

"Mir ist schon klar, dass jeder ungeduldig ist. Das ist aber auch der Grund, weshalb ich da keine Deadline angeben will", meint Wolff und fügt hinzu: "Lewis hat die Vertragsverhandlungen erstmals selbst durchgeführt. Wir wollen, dass er ungeduldig ist, denn dadurch fährt er schnell. Es muss aber ordentlich gemacht werden. Der Teufel steckt im Detail. Und dieses Detail gilt es richtig zu machen."

Der Löwenanteil "ist geklärt", sagt Wolff, aber so klingen die Aussagen schon seit Wochen. Die Anwälte seien weiter damit beschäftigt, sich um "die restlichen Kleinigkeiten" zu kümmern. Und Wolff witzelt: "Wir sind ja noch früh dran. Manche Teams hatten im November noch keine Fahrer. Und wir reden jetzt schon über die Formel-1-Saison 2016." Wie lange noch? Das weiß selbst Hamilton nicht.


Lewis Hamilton im historischen Silberpfeil

"Fragt Toto", sagt er in Barcelona beim 'Telegraph' und merkt an: "Wir sind nicht weit weg. Ich glaube, Niki sagte etwas vom nächsten Rennen. Das müsste also das Ziel sein." Und Hamilton bestätigt die Äußerungen von Wolff: "Es gibt keine offenen Fragen. Es geht nur noch um Formalitäten. Da trifft eben nicht nur eine Person eine Entscheidung, sondern es geht durch die Hände von Milliarden."

Was Hamilton damit sagen will: In einem Großunternehmen wie Mercedes müssen gewisse Vorgänge intern geprüft werden - und das von vielen Seiten. Der frühere Formel-1-Pilot David Coulthard führt dies in seiner 'Telegraph'-Kolumne auf einen einfachen Umstand zurück: "Es geht wohl darum, wie viel Geld Hamilton haben will und was Mercedes bereit ist, ihm für seine Dienste zu bezahlen..."

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone geht indes davon aus, dass Hamilton im kommenden Jahr wie geplant bei Mercedes fahren wird. An einen Wechsel zu Ferrari glaubt er nicht. "Lewis", so sagt er in Barcelona, "wird 2016 an der richtigen Stelle sein." Oder doch an der Seite von Sebastian Vettel für Ferrari fahren? Ecclestone: "Lewis hätte kein Problem damit. Aber ich glaube, Sebastian würde es nicht gefallen."

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