• 29. April 2015 · 16:40 Uhr

Alonso und Porsche: Woran der Le-Mans-Deal scheiterte

McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso macht kein Geheimnis aus seiner Liebe zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans: Interesse ja, Vertrag mit Porsche nein

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende feiert Force-India-Pilot Nico Hülkenberg sein Renndebüt im LMP1-Auto von Porsche. Der Emmericher teilt sich einen 919 Hybrid in Spa-Francorchamps mit Earl Bamber und Nick Tandy. Für den Deutschen ist der Einsatz in Belgien eine wichtige Vorbereitung auf seinen ersten Start bei den berühmten 24 Stunden von Le Mans. Auch ein anderer Formel-1-Pilot hatte mit einem Debüt an der Sarthe geliebäugelt: Fernando Alonso.

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Le Mans 2014: Fernando Alonso stattete Porsche bereits einen Besuch ab Zoom Download

Der Spanier macht aus seiner Liebe zum Rennen in Le Mans kein Geheimnis. Alonso ist ein Fan der schnellen LMP1-Fahrzeuge und hätte womöglich schon 2015 in einem Porsche sitzen können. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' gab es von Seiten Alonso und Porsche ein gegenseitiges Interesse an einer entsprechenden Vereinbarung. Der mögliche Deal scheiterte, jedoch nicht am ursprünglich geplanten Südkorea-Grand-Prix, wie spanische Medien derzeit berichten.

Im ursprünglichen Rennkalender der Formel 1 hatte das Rennen in Yeongam am WEC-Termin von Spa - also dem ersten Maiwochenende - gestanden. Vielen Beobachtern war jedoch sofort klar, dass die Aufnahme von Südkorea in den Kalender 2015 nur taktische Hintergründe hatte. Entsprechend hatten Porsche und Nico Hülkenberg zu keiner Zeit eine Sorge um eine Teilnahme des Deutschen an der Le-Mans-Generalprobe in Belgien.


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Eine etwaige Zusammenarbeit zwischen dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister Alonso und dem Werksteam aus Weissach scheiterte aufgrund ganz anderer Hürden. McLaren machte dem Spanier einen Strich durch die Rechnung. Man verweigerte dem Rückkehrer nach Woking nicht grundsätzlich die Freigabe für einen Start in Le Mans, hatte aber mit einem Engagement bei Porsche gewisse Bauchschmerzen.

Hintergrund der Schwierigkeiten ist die Tatsache, dass McLaren mit seiner Sportwagen-Sparte als direkter Mitbewerber von Porsche auf dem Markt auftritt. Die schnellen Autos der britischen Automotive-Abteilung sind Konkurrenz für einige Produkte aus Zuffenhausen, für den 911er ebenso wie für den neuen 918. Aus diesem Grund hatte man auch bei Porsche gewisse Vorbehalte: Ein McLaren-Werksfahrer in einem 919 Hybrid in Le Mans - diese Idee kam nicht überall gut an.

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