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Gerhard Berger: "Nico Rosberg wirkt verzweifelt"
Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger wundert sich über Nico Rosbergs PK-Angriff auf Lewis Hamilton und sieht die Felle des Mercedes-Piloten davonschwimmen
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hat es nicht leicht: Im Vorjahr sah der Mercedes-Star lange wie der kommende Weltmeister aus, ehe Lewis Hamilton in der zweiten Saisonhälfte aufdrehte und Rosberg nach der Stallkollision in Belgien teamintern viel Schelte abbekam. Seitdem läuft alles für den Briten, der seinen zweiten WM-Titel einfuhr und auch zwei der ersten drei Grands Prix 2015 für sich entschied.
Rosberg sitzt im besten Auto der Formel 1, gewann aber nur eines der vergangenen zwölf Rennen - eine bittere Bilanz. Zudem warf er Hamilton nach dem Grand Prix von China vor, ihn gebremst zu haben, damit er zur Beute für den folgenden Ferrari-Piloten Sebastian Vettel wird, wofür er vom Stallrivalen nur ein müdes Lächeln erntete.
"Wenn einer denkt, der Vordermann ist zu langsam, muss er ihn eben überholen", findet auch Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger. Dem Österreich fällt gegenüber 'Sport Bild' auf, dass der Vizeweltmeister gegen Hamilton kein Rezept findet: "Rosberg wirkt so verzweifelt wie Sebastian Vettel nach seinem miesen Saisonstart im letzten Jahr. Sehr verbissen, unzufrieden mit sich und der Welt. Er sucht nach Antworten, warum Hamilton besser ist, findet aber keine."
Genau dadurch würde die Situation aber keineswegs besser werden, meint der 55-Jährige: Rosbergs Verhalten sei "kontraproduktiv und lässt ihn in ein noch größeres Loch fallen. Er muss jetzt unbedingt etwas gegen diese Abwärtsspirale tun". Schon am kommenden Wochenende hat er beim Nachtrennen in Bahrain dazu die Gelegenheit.