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Manor-Marussia: Ferrari-Fortschritte helfen auch uns
Beim Manor-Team freut man sich über den Erfolg Ferraris in Malaysia und möchte von den Fortschritten der Roten demnächst selbst profitieren
(Motorsport-Total.com) - Als Sebastian Vettel den Zielstrich in Malaysia als Erster überfuhr, war die Freude nicht nur in der Garage von Ferrari groß. Fast der gesamte Formel-1-Zirkus jubelte darüber, dass die Dominanz der Silberpfeile endlich gebrochen war. Selbst bei Mercedes musste man zugeben, dass der Triumph der Scuderia gut für die Formel 1 gewesen sei. Und auch am anderen Ende der Boxengasse freute man sich mit den Verbündeten aus Maranello.
Denn die Erfolge von Ferrari machen auch den Kundenteams Mut. Die Antriebseinheit sollte sich im Vergleich zum vergangenen Jahr stark verbessert haben, was natürlich auch Sauber zugute kommt, die ebenfalls vom stärkeren Aggregat profitieren. Während man in der Saison 2014 überhaupt keinen Zähler einfahren konnte, waren es in Australien gleich 14 Stück auf einmal.
Auch bei Manor-Marussia ist man überzeugt, dass der neue Antrieb einen positiven Effekt auf das Auto haben wird, wenn man erst einmal auf das neue Modell umgerüstet hat. "Man kann es an der Performance der anderen Teams (mit Ferrari-Unterstützung; Anm. d. Red.) sehen, was geschafft werden kann, wenn man einen Schritt nach vorne macht", sagt Sportdirektor Graeme Lowdon zu 'Autosport'.
"Ferrari ist der erfolgreichste Motorenhersteller in der Formel 1, und es ist großartig, ihre Fortschritte zu sehen. Sie haben einen herausragenden Job gemacht, und ich freue mich für jeden dort", so der Brite, der über die enorme Hilfe seitens der Italiener glücklich ist, ohne die sein Team wohl nicht am Start wäre. Aktuell fährt der Rennstall mit einem modifizierten Auto der Saison 2014 und einem Ferrari-Motor aus der vergangenen Saison. Wann und ob man allerdings überhaupt ein neues Auto an den Start bringt, ist noch ungewiss.
In Malaysia war das Team mit Roberto Merhi erstmals in dieser Saison in ein Rennen gestartet. Der Spanier kam zwar als 15. und Letzter ins Ziel, dennoch war es für das Team schon ein großer Erfolg, es überhaupt über die Distanz geschafft zu haben. In China möchte man nun mit beiden Autos in den Grand Prix starten.
