• 27. März 2015 · 02:55 Uhr

Lewis Hamiltons Vertragsverhandlungen: "Kenne meinen Wert"

Lewis Hamilton weiß genau, wie teuer er seine Haut in der Vertragsverhandlungen mit Mercedes verkaufen kann und arbeitet bereits an der Zeit nach der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Die Verhandlungen zwischen Lewis Hamilton und Mercedes über eine Verlängerung der Ende 2015 auslaufenden Zusammenarbeit in der Formel 1 sind ein Dauerbrenner. Trotz beiderseitig bekundetem Einigungswillen wurde bisher noch keine neue Kooperation unterschrieben. Obwohl Hamilton zuletzt Spekulationen über eine angebliche Gehaltsforderung von einer Million Pfund pro Woche als "absoluten Blödsinn" bezeichnet hatte, weiß der zweimalige Weltmeister seine Haupt so teuer wie möglich verkaufen.

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Lewis Hamilton denkt bereits an die Zeit nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere Zoom Download

Denn seinen Marktwert kenne er auf jeden Fall, erklärt Hamilton im Interview mit 'Formula1.com'. "Ich bin jetzt älter und verstehe es, weil ich weiß, wo ich herkomme", sagt er. Dabei spielt Hamilton mit seinem Image und versteht die Geschichte "vom Tellerwäscher zum Millionär" geschickt zu verkaufen. "Ich bin jemand, der von ganz unten an den Gipfel des Sports gekommen ist. Wir hatten nichts als Familie", betont er.

Neben diesem Aschenputtel-Image weiß Hamilton auch ein weiteres, für Sponsoren sehr wichtiges Argument in die Waagschale zu werden: "Außerdem bin ich einer der wenigen Vertreter des Sports, den man überall kennt. Egal, wohin ich komme, überall sagen die Leute: 'Hey, du bist in der Formel 1!' Das ist meine Stärke, da steche ich aus allen anderen Fahrern heraus. Das ist eine natürliche Gabe", lacht der Weltmeister.

Hier profitiert Hamilton auch von seiner langjährigen On-Off-Beziehung mit Sängerin Nicole Scherzinger die ihn auch außerhalb der Formel-1-Zielgruppe und insbesondere im wichtigen Markt USA bekanntgemacht hat.

Bei den Gesprächen mit Mercedes sitzt Hamilton selbst als Haupt-Verhandlungspartner am Tisch. Nachdem er in der Anfangsphase seiner Karriere zunächst von Vater Anthony und später vom Musikproduzenten Simon Fuller vertreten wurde, nimmt er sein Management inzwischen selbst in die Hand. "Ich baue mein eigenes Team auf und bin mein eigener Manager. Ich habe verschiedene Dienstleistungen ausgegliedert, aber das sind nicht meine Manager."

Bei diesem Outsourcing geht es dem Formel-1-Weltmeister vor allem um die Positionierung der Marke "Lewis Hamilton", wobei der 30-Jährige auch schon die Zeit nach einem Karriereende in der Formel 1 im Blick hat. "Sie sollen mein Profil positiv ausbauen, sodass ich weltweit bekannte und damit von Sponsoren besser angesehen werden, die nach der Formel 1 mit mir arbeiten wollen", sagt er. "Es geht darum, ein Geschäftsmodell für die Zeit nach dem Ende des aktiven Rennsports aufzubauen, damit die Welt nicht zusammenbricht, wenn es in der Formel 1 zu Ende geht."

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