• 26. März 2015 · 12:03 Uhr

Trotz Alonso-Mysterium: Formel-1-Stars rundum sorglos

Nico Rosberg unterstellt etwas Furcht heilsame Wirkung - Kimi Räikkönen glaubt, seine Gesundheit in der Hand zu haben - Auch Jenson Button unbesorgt

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Oktober der Crash Jules Bianchis in Suzuka, vor fünf Wochen der Abflug Fernando Alonsos in Barcelonas: Die Formel-1-Piloten wurden in jüngster Vergangenheit mehrmals daran erinnert, dass sie allen Fortschritten bei der Sicherheit zum Trotz eine Risikosportart betreiben. Ins Grübeln kommen Profis wie Nico Rosberg und Kimi Räikkönen deshalb nicht: "Im Straßenverkehr wird man eher verletzt als auf der Rennstrecke", meint der Finne in seinem gewohnt unaufgeregten Duktus.

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Jenson Button ist nach der Causa Alonso nicht ins Grübeln gekommen Zoom Download

Rosberg ist emotionaler als der "Iceman" und räumt ein, nicht bedenkenlos in ein Formel-1-Cockpit zu klettern. "Manchmal denke ich darüber nach und es gibt etwas wie Furcht", meint der Mercedes-Star. Er unterstellt diesem Respekt vor der Geschwindigkeit jedoch eine heilsame Wirkung. "Das ist natürlich und hält einen ab, das Limit zu arg zu überschreiten. Es macht mich aber nicht langsamer." Das gilt wahrscheinlich auch für die Tatsache, dass er bald Vater wird - von wegen die berühmte halbe Sekunde.

Nachwuchs hat Räikkönen bereits, zeigt sich jedoch unbesorgt und glaubt, die Zügel selbst in der Hand zu haben: "Ich hatte in der Vergangenheit schon ein paar Unfälle. Das gehört dazu. Wenn man einen Fehler macht, zahlt man dafür den Preis", so der Ferrari-Pilot, der Dinge wie technische Defekte ausblendet. Der Konkurrenzdruck in der Königsklasse sei groß: "Es liegt an einem selbst, sich gut vorzubereiten. Wenn man nicht will, dann gibt es genügend Jungs, die das sofort machen würden."


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Auch den frisch gebackenen Ehemann Jenson Button haben die Zweifel nicht gepackt - obwohl es "sein" McLaren MP4-30 war, in dem Alonso aus weiter mysteriösen Gründen in Barcelona abflog. "Ich habe die Daten gesehen und freue mich, das Auto zu fahren. Meine Meinung hat sich nicht geändert." Der Brite ist überzeugt, dass das Team genügend Zeit investiert hätte, um diverse Ursachen auszuschließen. Er zeigt sich von dem Trubel unbeeindruckt: "Für mich war die Sache nicht eigenartig."

Zwar sei durch den Krankenhausaufenthalt seines Teamkollegen Unruhe in Woking aufkommen, denn niemand würde "gerne verunfallen" oder um die Gesundheit seines Piloten fürchten. "Ich kann aber nichts anderes machen (als die Daten durchzusehen; Anm. d. Red.). Es gibt keinen anderen Weg, an Informationen zu kommen", sagt Button und erinnert sich an seine Zeit im Kartsport, wo es keine Sensoren und sensiblen Datenmonitore gab - und er nach Unfällen trotzdem weitermachte wie zuvor. Button fühlt sich sicher: "Jedes Formel-1-Team nimmt jede Vorsichtsmaßnahme in Anspruch, wenn es um die Sicherheit geht. Wenn ich in das Auto steige und fahre, fühle ich mich gut."

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