• 17. März 2015 · 12:12 Uhr

Manor-Marussia-Teamchef: Wollten in Australien fahren

Manor-Marussia-Teamchef John Booth wehrt sich gegen die Vorwürfe, sein Team habe von Anfang an geplant, beim Saisonauftakt de Formel 1 nicht zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Der Streit um das missglückte Foreml-1-Comeback von Manor-Marussia, bei dem die beiden Autos am vergangenen Wochenende beim Grand Prix von Australien in Melbourne nicht einmal aus der box gefahren waren, geht weiter. Teamchef John Booth wehrt sich gegen Vorwürfe, sein Team hätte nie ernsthaft vorgehabt, beim Saisonauftakt der Formel 1 auf die Strecke zu gehen.

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"Wäre das der Fall gewesen, hätten wir nicht 30 Tonnen Ausrüstung und 40 Leute an die Strecke gebracht und die Verträge mit allen Zulieferern wie Pirelli und Ferrari erfüllt", sagt Booth gegenüber der Presseagentur 'Press Association'. "Das geschah mit der festen Absicht, auf die Strecke zu gehen."

Eben diese feste Absicht stellen nicht nur einige Experten, sondern auch Bernie Ecclestone in Frage. Die Vorstellung von Manor-Marussia in Melbourne brachte den Formel-1-Boss gehörig auf die Palme. "Sie hatten keine Intention, in Australien zu fahren. Null!", wütete der Zampano im Gespräch mit der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Sie hätten nicht einmal fahren können, wenn man ihnen ein Maschinengewehr an den Kopf gehalten hätte!", verteilte Ecclestone verbale Prügel und drohte dem gerade aus der Insolvenz entlassenen Team, die Frachtkosten nach Australien in Rechnung zu stellen.

Ecclestone, entgegnet jedoch Booth, sei ständig über Schritte seines Teams auf dem Laufenden gewesen. Manor-Marussia hatte die Nicht-Teilnahme mit Problemen bei der Neueinrichtung der Steuerungs- und Kontrollsysteme begründet, nachdem im Winter im Zuge der Insolvenz sämtliche Computer verkauft und die Software gelöscht wurde. Diese Argumentation hatte die Rennkommissare des Automobil-Weltverbands FIA überzeugt, die daher nach eine Anhörung von einer Bestrafung des Teams absahen.

Bis zum nächsten Rennen in Malaysia (29. März) sollten die letzten technischen Schwierigkeiten laut Booth aber ausgeräumt sein, sodass seine Piloten dann erstmals mit dem umgebauten Vorjahresauto fahren können.

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