• 24. Februar 2015 · 14:35 Uhr

Ferrari: Formel-1-Zukunftsstudie sollte "provozieren"

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene erklärt, dass man mit dem Concept-Car nicht die perfekte Lösung für die Zukunft zeigen, sondern eine Debatte anregen wollte

(Motorsport-Total.com) - Als in Genf beim Meeting der Strategiegruppe über die Zukunft der Formel 1 beraten wurde, da sorgte Ferrari für hochgezogene Augenbrauen. Die Studie eines Concept-Cars für die 2017 geplante Formel-1-Revolution hatte mit einem aktuellen Grand-Prix-Boliden wenig zu tun. Vielmehr erinnerte sie teilweise an die US-amerikanischen Indy-Cars ohne freistehende Hinterräder sowie an einen Sportwagen wie den La Ferrari.

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Die Ferrari-Studie für die Zukunft sollte die Formel 1 aufrütteln Zoom Download

Den Erwartungen entsprachen eigentlich nur die im Vergleich zur aktuellen Generation überdimensionalen Reifen. Wird die Formel 1 also in zwei Jahren nicht mehr wiederzuerkennen sein? Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene verneint: "Wir wollten mit diesem Auto provozieren. Es ist aber nicht so weit von einer in Zukunft möglichen Realität weg."

Laut Angaben des Italieners ging es Ferrari vor allem darum, neue Denkanstöße zu liefern und Bewegung in die Debatte zu bringen. "Andere Teams haben ihre eigenen Vorschläge eingebracht", spielt er auf Red Bull und McLaren an. "Da geht es nicht darum, welches Auto besser ist und wer welches Design zuerst hatte - das wäre dumm und verrückt. Ich würde mir wünschen, dass jedes Team Vorschläge macht. So können wir etwas bewegen. Und das war der Grund der Provokation."

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Die verkleideten Räder erinnern an das IndyCar-Konzept Zoom Download

Die Botschaft von Ferrari sei es gewesen, "der Kreativität freien Lauf zu lassen und ein schönes Auto zu schaffen". Das sei auch notwendig, denn die Welt bewegt sich immer schneller, und Kinder gewinnen ihre Inspirationen inzwischen von Computerspielen und nicht mehr von den Formel-1-Rennen, die am Sonntag in den Wohnzimmern über die Bildschirme flimmern.

"Die Autos in den Computerspielen sind unsere Konkurrenz, wenn es um das Design der Zukunft geht", erklärt er. "Wenn man sich diese Autos ansieht, dann muss man sagen, dass sie fantastisch aussehen, gut designt und cool sind. Und wenn man heute einen 18-Jährigen fragt, dann wird er höchstwahrscheinlich sagen, dass er lieber eine Stunde lang computerspielt als einen Grand Prix anzusehen."

Dieser Herausforderung müsse man sich nun stellen. "Das ist die Konkurrenz, und das Aussehen des Autos ist sehr wichtig." Abschließend stellte er aber klar, dass dies nicht im Widerspruch zu seinen Aussagen, der neue Ferrari SF15-T sehe "sexy" aus, steht: "Dieser Satz kam aus meinem Mund, aber auch von Herzen."

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