• 03. Februar 2015 · 08:01 Uhr

Finanzprobleme bei Lotus? Maldonado ganz unbesorgt

Pastor Maldonado macht sich keine Sorgen, dass Lotus erneut in finanzielle Schieflage geraten könnte - Auch sein eigenes Cockpit ist angeblich gesichert

(Motorsport-Total.com) - Das Jahr 2014 dürfte allen Beteiligten bei Lotus einige schlaflose Nächte bereitet haben. Sportlich lief es für das Team aus Enstone überhaupt nicht nach Plan, mit mageren zehn Punkten beendete man die Saison lediglich auf WM-Platz acht. Und auch finanziell war der Rennstall alles andere als stabil aufgestellt, immer wieder wurde über wirtschaftliche Probleme berichtet. 2015 sollte nun eigentlich alles besser werden.

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Pastor Maldonado glaubt nicht, dass sein Cockpit bei Lotus in gefahr ist Zoom Download

Mit dem E23 und dem Wechsel von Motorenhersteller Renault zu Mercedes soll sportlich die Wende eingeleitet werden. Und auch finanziell soll es wieder bergauf gehen. Geschäftsführer Matthew Carter berichtete im Januar von neuen Sponsoren und davon, dass das Budget für die Saison 2015 gesichert sei. Doch nachdem Lotus den ersten Testtag in Jerez verpasste, kamen sofort wieder Spekulationen über eine finanzielle Schieflage auf.

Glaubt man Pastor Maldonado, ist aber alles nur halb so wild. "Natürlich habe ich davon gehört, aber ich habe im Team trotzdem eine tolle Atmosphäre gespürt. Alle arbeiten hart und machen einen großartigen Job", erklärt der Venezolaner und ergänzt: "Das Auto ist jetzt hier und ich denke, dass viele Teams wirtschaftliche Probleme haben. In der vergangenen Saison gehörten wir auch dazu."

"Aber wir müssen einfach unser Bestes geben. Das Projekt verfügt über ausreichend Geld. Wir müssen sehen, wie sich das im Verlauf der Saison entwickelt. Aber wir sind optimistisch", so der 29-Jährige. Doch ist die Situation wirklich so harmlos oder spielt Maldonado die Probleme bewusst herunter? Denn tatsächlich könnte der Venezolaner bei erneuten finanziellen Schwierigkeiten sogar sein Cockpit verlieren.


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Der Grund dafür ist in Maldonados Heimat zu finden. Der staatliche Ölkonzern PDVSA, der Maldonado und somit auch Lotus unterstützt, steht bereits seit einigen Wochen vor dem Bankrott. Und sollte aus Venezuela bald kein Geld mehr nach Enstone fließen, dann könnte es das Team durchaus in Betracht ziehen, PDVSA-Schützling Maldonado durch einen anderen Piloten zu ersetzen.

Auf die Frage, ob er angesichts der aktuellen Situation um seine Geldgeber beunruhigt sei, antwortet der Venezolaner wortkarg: "Nein. Warum?" Mehr möchte er zu dem Thema anschließend nicht mehr sagen. Allerdings dürfte Maldonado ganz genau wissen, dass eine Fortsetzung seiner Karriere eng mit den Öl-Millionen aus seiner Heimat verbunden sein dürfte. Spätestens wenn PDVSA das Geld also wirklich ausgeht, dürften sich auf der Stirn des 29-Jährigen einige Schweißperlen bilden.

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