• 20. November 2014 · 20:07 Uhr

Stewart: "Vettel könnte es Schumacher nachmachen"

Formel-1-Legende Jackie Stewart traut Sebastian Vettel zu, was Alonso nicht gelang: In Michael Schumachers Fußstapfen zu treten und eine neue Ferrari-Ära einzuleiten

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel stellt sich bei Ferrari der größten Herausforderung seiner Karriere. Er will die Scuderia nach der titellosen Ära mit Fernando Alonso wieder zurück an die Spitze bringen und damit in die Fußstapfen seines Vorbildes und Landsmanns Michael Schumacher treten, der mit den Roten aus Maranello fünf WM-Titel feierte. Seit 2007 läuft Ferrari nun bereits dem großen Triumph nach.

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Jackie Stewart glaubt, dass Sebastian Vettel zur Ferrari-Legende werden könnte Zoom Download

Formel-1-Legende Jackie Stewart ist der Ansicht, dass es zu dieser Herausforderung im Grand-Prix-Sport nichts Vergleichbares gibt. "Es ist verführerisch", sagt er gegenüber 'Sportal'. "Ich hätte es fast getan, aber habe mich dann nicht dazu entschlossen. Die Politik ist bei Ferrari anders als bei jedem anderen Rennstall."

Stewart: Was Schumachers ausmachte

Stewart glaubt, dass man Ferrari nur mit einer derart kompromisslosen Herangehensweise wie von Schumacher praktiziert wieder auf Kurs bringen kann. "Als er zu Ferrari ging, da änderte er Ferrari", sagt der dreimalige Weltmeister. "Ferrari musste machen, was er sagte, sonst hätte er sich verabschiedet. Er wollte Ross Brawn, er wollte dies, er wollte das, und er bekam es. Er hat aber auch Leistung abgeliefert."

Stewart glaubt: "Darin, ein Team aus hochklassigen Leuten zu formen, war er wahrscheinlich besser als als Fahrer." Und genau das traut er auch Vettel zu: "Sebastian könnte das Gleiche schaffen." Doch nicht nur den 27-Jährigen wähnt er bereit für den nächsten großen Karriereschritt, sondern auch seinen Vorgänger Alonso.


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Der Spanier wird aller Voraussicht nach in der kommenden Saison zu McLaren zurückkehren und stellt sich damit ebenfalls einer großen Herausforderung. Das weiß jeder, der die Saison 2007 mitverfolgt hat, als sich Alonso mit McLaren-Boss Ron Dennis komplett überworfen hat und wegen der völlig vergifteten Stimmung bereits ein Jahr vor Ende der Laufzeit das Weite suchte.

Alonso für McLaren-Comeback gerüstet?

"Er war damals jung, hat glaube ich Fehler gemacht, und er hatte es mit einem stürmischen, jungen Rennfahrer zu tun, der quietschlebendig war und von Dennis aufgebaut worden war", spielt Stewart auf den heutigen WM-Leader Lewis Hamilton an. "Alonso ging damit nicht besonders gut um, aber seitdem hat er viele Kilometer hinter sich gebracht. Ich denke, dass er jetzt viel besser für McLaren gerüstet ist als damals."

Zumal der Schotte dem Mann aus Asturien, der in Abu Dhabi an diesem Wochenende sein vorerst letztes Ferrari-Rennen absolviert, eine enorme Intelligenz attestiert: "Er hat da oben wahrscheinlich am meisten von allen aktuellen Rennfahrern im Feld."

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