• 14. November 2014 · 16:41 Uhr

Wolff glaubt nicht an "unverantwortlichen" Motorenkrieg

Toto Wolff sperrt die Diskussionen um Motorenkrieg und V8-Aggregate in die Märchenkiste und meint, dass Renault dabei auf Seite von Mercedes wäre

(Motorsport-Total.com) - Macht die Formel 1 die Rolle rückwärts? Ein Gang von den neuen V6-Motoren hin zu den alten V8-Aggregaten erscheint laut Red Bulls Teamchef Christian Horner nach dem Blockieren des Unfreeze seitens Mercedes eine durchaus plausible Variante zu sein - genau wie eine freie Motorenentwicklung ab 2016, für die man nur eine 70-prozentige Mehrheit bräuchte, wenn Mercedes nicht einlenken möchte, um den anderen Herstellern mehr Freiraum bei der Entwicklung und Aufholjagd zu geben.

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Toto Wolff rauft sich ob der Motorendiskussionen die Haare Zoom Download

Doch das würde wiederum zu einer enormen Kostenexplosion führen, und genau aus diesem Grund kann sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nicht vorstellen, dass man diesen Vorschlag am Ende wirklich durchwinken würde. "Niemand kann wirklich für einen totalen Motorenkrieg sein. Kein seriöses Unternehmen würde das erlauben", wird er von der Nachrichtenagentur 'Reuters' zitiert. Und auch keiner der Motorenhersteller könnte das ernsthaft in Erwägung ziehen, da dadurch die Kosten massiv in die Höhe steigen würden. "Das ist unverantwortlich", schüttelt Wolff den Kopf.

Er ist davon überzeugt, dass Motorenpartner Renault seine Ansichten teilt, und dass Horner eher aus Sicht von Red Bull spreche - und nicht der Franzosen. Denn was die Entwicklung in der Formel 1 angehe, so seien beide Hersteller durchaus auf einer Wellenlänge: "Auf motorsportlicher Ebene sind sich Renault und Mercedes einig, betont er und kündigt an, dass es in Abu Dhabi weitere Gespräche zum Thema geben soll.

Auch ein Zurückrudern auf die V8-Aggregate will der Österreicher kategorisch ausschließen, nachdem bereits sein Landsmann und Aufsichtsratsvorsitzender des Teams, Niki Lauda, zuletzt erklärte, dass Mercedes dann aus der Königsklasse aussteigen würde. Das gleiche gelte für Konkurrent Renault, die ihren Verbleib in der Formel 1 ebenfalls von der Einführung der neuen Turboaggregate abhängig gemacht hätten.

"Von daher sind alle anderen Dinge, über die diskutiert wird, einfach lustig", unterstreicht er. "Wenn wir das aktuelle Format fallen lassen würden, kann ich mit Sicherheit garantieren, dass Renault und Mercedes nicht daran interessiert wären, weitere Power-Units auszurüsten", erklärt Wolff, der dies mit der Stabilität und Nachhaltigkeit des Sportes und der Relevanz der Hybrid-Technologie für die Straßenwagen begründet. "Wir sollten die Technologie dieser Motoren promoten", sagt er.

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