• 09. November 2014 · 19:02 Uhr

Caterham: Neuer Interessent dank Crowdfunding-Projekt

Dank des Rettungsplans, das Caterham-Team durch Fan-Spenden in Abu Dhabi an den Start zu bringen, soll sich ein potenzieller Käufer gemeldet haben

(Motorsport-Total.com) - Während bei Marussia auf die Insolvenz-Meldung die Einstellung der Geschäftstätigkeiten und damit das Ende des Team folgte, sieht es bei Caterham immer besser aus. Die Idee, die grünen Renner durch Crowdfunding in Abu Dhabi wieder an den Start zu bekommen, läuft seit vergangenem Freitag nicht nur erfolgreich an, sondern könnte sogar die weitere Zukunft sichern. Insolvenzverwalter Finbarr O'Connell berichtet von einem Interessenten für die Übernahme von Caterham.

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Caterham auf dem Weg: In Abu Dhabi wieder in der Startaufstellung? Zoom Download

Über eine Million der bis kommenden Freitag 2,35 Millionen Euro benötigten Summe sind von den Fans schon zusammengekommen. "Die Kampagne läuft international und ich wurde seit Freitag von Medien-Organisationen aus der ganzen Welt kontaktiert", berichtet O'Connell. "Das Caterham F1 Team hat eine Menge Menschen und Organisationen erreicht, die ihre Unterstützung auf verschiedene Weise angeboten haben."

Und diese internationale Aufmerksamkeit soll nicht nur für die zeitnahe Lösung gesorgt haben. "Was am wichtigsten ist: Es ist ein Interessent aufgetaucht, der eine Übernahme des Teams in Betracht zieht. Dieses Interesse ist auf jeden Fall auf das Projekt zurückzuführen", so der Insolvenzverwalter.

Crowdfunding-Projekt keine Dauerlösung

O'Connell hält die Crowdfunding-Idee, trotz Kritik von etwa Bernie Ecclestone, für eine Lösung, da sie nicht nur dem Team helfen, sondern auch ein neues Fangefühl entwickeln kann: "Es wird ein neue Erfahrung in Abu Dhabi werden, wenn die Unterstützer des Teams das Rennen in dem Wissen schaue können, dass sie das Caterham-Auto dort auf die Startaufstellung gebracht haben."

"Der Plan ist natürlich nicht, ein Formel-1-Team zu führen, das auf Crowdfunding beruht", erklärt O'Connell weiter. "Es soll nur einen Schritt für das Team in eine neue Zukunft sein. Wenn ein Team nicht fahren kann, hat es einen starken Nachteil darin, einen Käufer zu finden. Dieses Projekt gibt dem Team die Möglichkeit, sich zu präsentieren."

Neben den Kritikern gibt es aber auch Befürworter der Fan-Lösung, wie der Insolvenzverwalter betont: "Ich freue mich über die Unterstützung, die wir auch aus der Formel 1 erfahren haben, wie zum Beispiel von Eddie Jordan. Ich bin außerdem Renault und Total sehr dankbar für ihre Hilfe."

Die menschliche Komponente

Und schließlich ginge es ja auch um die vielen Mitarbeiter, die im Fahrerlager von Austin und Sao Paulo von den Kollegen vermisst wurden. "Man muss sich auch auf den menschlichen Motor des Teams konzentrieren, die 200 Menschen in Leafield, die in den vergangenen sechs Wochen ohne Bezahlung gearbeitet haben, um das Team zu retten", sagt O'Connell. "Ohne sie gäbe es kein Team und sie verdienen die Unterstützung."

"Dieses Team verdient eine Zukunft und ich weiß, dass viele Fans und Firmen genauso denken. Ich kann mir daher keinen besseren Weg vorstellen, um uns alle zusammenzubringen und unsere Unterstützung zu zeigen, als mit dem Caterham F1 Team #RefuelCaterhamF1 Projekt. Wir sind voller Hoffnung für die Zukunft des Teams und wir sind zuversichtlich, dass wenn das Team wieder fahren kann, es auch zu einer guten Zukunft mit einem neuen Besitzer und einer ordentlichen finanziellen Basis kommen kann."

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