• 02. November 2014 · 20:25 Uhr

Rossi: Brauche einen Lastwagen voll Geld

Alexander Rossis Zukunft ist ungewisser denn je, nachdem sein Arbeitgeber Marussia von der Bildfläche verschwunden ist - jetzt hilft wohl nur noch viel Geld

(Motorsport-Total.com) - Geld spielt in diesen Tagen eine große Rolle in der Formel 1. Durch die neuen Antriebe ist die Königsklasse in dieser Saison noch teurer geworden, und mittlerweile werden die Konsequenzen sichtbar: Die beiden kleinsten Teams, Marussia und Caterham, sind insolvent und treten nicht in Austin an - trotz Paydriver. Dass Fahrer dafür bezahlen, in der Formel 1 fahren zu dürfen, ist in den vergangenen Jahren immer häufiger geworden und scheint aktuell wichtiger denn je.

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Alexander Rossi steht nach dem Marussia-Aus vor einer ungewissen Zukunft Zoom Download

Davon kann auch Alexander Rossi ein Liedchen singen. Der US-Amerikaner ist seit drei Jahren Testfahrer in der höchsten Formelsportklasse (Caterham und Marussia), ein Stammcockpit blieb ihm bislang allerdings verwehrt. Und da sein Arbeitgeber nun pleite ist, sind auch Rossis Chancen einmal mehr geschrumpft. Was der 23-Jährige wohl braucht, ist Geld. "An diesem Punkt wahrscheinlich schon", stimmt Rossi gegenüber 'Autoweek' zu: "Ich bin davon überzeugt, dass ich alle anderen Voraussetzungen erfüllt habe."

"Ich denke, was mir momentan fehlt, ist ein großer Lastwagen voll Geld - und den hatte ich nie", bedauert der Youngster. "Ich habe mir meinen Stand selbst verdient und von der in diesem Geschäft seltenen Tatsache profitiert, dass ich Amerikaner bin." Wie viel Geld Rossi wohl auftreiben müsste, lasse sich schwierig schätzen: "Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Es hängt sehr von der Situation ab, und manchmal geht es auch gar nicht um eine bestimmte Summe." Vielmehr sei ein Gesamtpaket gefragt, das etwa auch Sponsoren beinhaltet.

"Es gehört zum Sport dazu und ist in den vergangenen fünf oder sechs Jahren immer salonfähiger geworden."Alexander Rossi
Neue Vorzeichen seien das allerdings nicht: "Dass Fahrer Geld fürs Fahren zahlen, das existiert schon eine ganze Weile", erklärt Rossi. "Ich denke nicht einmal, dass das etwas grundlegend Schlechtes ist. Es gehört zum Sport dazu und ist in den vergangenen fünf oder sechs Jahren immer salonfähiger geworden. Wahrscheinlich gibt es heute mehr davon, aber gegeben hat es diese Fahrer immer."

Fotostrecke: Die wertvollsten Paydriver

Wie es für Rossi nun weitergeht, ist nach der Pleite Marussias unklar: "Das ist eine gute Frage. Ich weiß nicht mal, wo ich Montag bin", hadert der Amerikaner. Sein Ziel sei aber nach wie vor die Formel 1 - als Stamm- oder Testfahrer. Eine Option wäre auch das neue Team von Gene Haas, das aber erst 2016 in die Formel 1 kommt: "Das wäre natürlich eine Perspektive, und ich denke, Gene weiß, dass es mich gibt. Für 2015 würde das aber ohnehin nichts ändern. Es ist zu früh für irgendwelche Entscheidungen in dieser Richtung."

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