• 31. Oktober 2014 · 11:34 Uhr

Grosjean: Würde Mercedes schwarz anmalen und dann fahren

Romain Grosjean bezeichnet das Katastrophenjahr 2014 für Lotus als "sehr, sehr charakterbildende Zeit" - Besonders habe er gelernt voranzugehen

(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr lief es noch entscheidend besser für Lotus-Fahrer Romain Grosjean. Beim US-Grand-Prix kam er hinter Sebastian Vettel als Zweiter ins Ziel - neben Kanada 2012 sein bestes Karriereergebnis. Sein Ziel diesmal? "Das Rennen gewinnen!", meint der Franzose gegenüber 'Formula1.com', besinnt sich aber schnell: "Es wird keine Wunder von unserer Seite geben." Wenn er einen Wunsch für seinen Lotus frei hätte, wäre es der folgende: "Ich würde rübergehen zu Mercedes, mir ein Auto schnappen, es schwarz anmalen und dann fahren (lacht; Anm. d. Red.)."

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Romain Grosjean hätte nichts gegen einen schwarz angemalten Mercedes Zoom Download

Für den ehrgeizigen Grosjean ist es gar nicht so leicht, etwas Positives an der Saison 2014 zu finden: "Natürlich gibt es auch Lichtblicke, auch wenn diese Saison vollkommen gegen meine Natur geht. Ich bin jemand, der nicht sehr viel Geduld hat oder gern verliert. Ich bin keiner, der eine harte Saison als positive Lernkurve sehen kann, aber ich habe auch viel an mir gearbeitet und eine Menge für mich selbst gelernt - wahrscheinlich mehr als in einem guten Jahr."

Demnach habe er durch den mittelprächtigen Lotus völlig neue Seiten an sich entdeckt: "Wenn du ein schlechtes Auto hast, musst du ganz neue Fähigkeiten entwickeln. Ich musste vorangehen und konnte nicht einfach weglaufen, als es nicht lief. Ich musste mich mit dem Team zusammensetzen, nach Lösungen suchen und habe viel Zeit im Werk sowie im Simulator verbracht", erklärt Grosjean. "All das hat mir dabei geholfen, eine Führungspersönlichkeit zu werden. Ich habe also doch ein bisschen was gelernt!"

"All das hat mir dabei geholfen, eine Führungspersönlichkeit zu werden."Romain Grosjean
Das Leben sei schon an sich charakterbildend, "aber ich erlebe dieses Jahr eine sehr, sehr charakterbildende Zeit. Aber das muss man schlucken und das Beste herausholen." Durch sein fortschreitendes Alter nimmt der 28-Jährige das Leben mittlerweile etwas entspannter wahr: "Wenn du noch jung bist, willst du natürlich die ganze Zeit gewinnen; nun, da ich etwas älter werde, sehe ich die Dinge etwas philosophischer."
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