• 18. Oktober 2014 · 12:00 Uhr

Mexiko-Stadt präsentiert Pläne für Streckenumbau

Video-Animation von der umgebauten Strecke macht Lust auf mehr, aber die legendäre Peraltada-Zielkurve fällt den Umbaumaßnahmen zum Opfer

(Motorsport-Total.com) - Am 1. November 2015 kehrt die Formel 1 nach Mexiko zurück, nach mehr als 20 Jahren Pause. Bereits zwischen 1963 und 1970 gastierte die Königsklasse des Motorsports im Autodromo Hermanos Rodriguez, später noch einmal zwischen 1986 und 1992. Letzter Sieger: Nigel Mansell auf Williams, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 199,176 km/h. Zum Vergleich: In Monza lag der Siegerschnitt in jenem Jahr bei 235,689 km/h.

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So soll es am Ausgang der Peraltada-Zielkurve ab 2015 aussehen Zoom Download

Diese Woche wurden die Pläne für den Umbau, der bereits vor Monaten begonnen hat, offiziell präsentiert. Grundsätzlich soll am traditionellen Streckenlayout festgehalten werden, allerdings erfordern die Baumaßnahmen einige kosmetische Änderungen. Aus Sicht von Puristen besonders schade: Die erste Hälfte der legendären Peraltada-Zielkurve wird durch einige langsame Ecken ersetzt und entschärft, verliert dadurch ihren Charakter.

Hintergrund ist, dass ein Beibehalten der ursprünglichen Gestaltung der überhöhten Kurve nicht ohne Erweiterung der Auslaufzonen möglich gewesen wäre. Das wiederum geht nicht, weil durch das Wachstum von Mexiko-Stadt inzwischen Wohnhäuser dort stehen. Außerdem führen die neu entstehenden Ecken durch einen Stadionkomplex, der für 42.000 Zuschauer Platz bieten wird. In den vergangenen Jahren wurde dort zum Beispiel Baseball gespielt.

Insgesamt wird es rund 120.000 Zuschauerplätze geben, inklusive 5.000 Paddock-Club-Tickets. Die Streckenlänge steigt von 4,421 Kilometer im Jahr 1992 auf 4,850 beim Comeback 2015. Natürlich muss neu asphaltiert werden - übrigens durchaus eine Herausforderung, weil Mexiko-Stadt auf dem schlammigen Untergrund eines ausgetrockneten Sees liegt und laut Informationen von 'Speedweek' pro Jahr um drei Zentimeter absinkt.

Beibehalten bleibt auf jeden Fall der Charakter der Strecke als Hochgeschwindigkeitskurs. Laut Simulationen des Architekturbüros Tilke sollen auf der langen Start- und Zielgeraden bis zu 340 km/h erreicht werden - ähnlich schnell geht's sonst nur in Monza zur Sache. Aber: Wenn die Simulationen stimmen, dann werden 2016 auch auf dem Stadtkurs in Baku auf einem 2,2 Kilometer langen Vollgasstück bis zu 340 km/h Spitze erreicht.

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