• 06. Oktober 2014 · 15:52 Uhr

Causa Bianchi: Häkkinens "magischer Moment" lässt hoffen

McLaren-Boss Ron Dennis erinnert sich an Mika Häkkinens "magisches" Comeback nach dessen schwerer Kopfverletzung von 1995 - Parallelen zu Jules Bianchi?

(Motorsport-Total.com) - Jules Bianchi kämpft im Krankenhaus der Stadt Yokkaichi nach wie vor um sein Leben. Der Marussia-Pilot hatte nach einem Zusammenstoß mit einem Bergungsfahrzeug beim Großen Preis von Japan schwere Kopfverletzungen erlitten. In einer Notoperation versuchten die Ärzte, das entstandene Hämatom (innere Blutung) zu behandeln, bislang gibt es jedoch keine Entwarnung aus Japan. Etwas Hoffnung gibt ein Blick in die Geschichtsbücher der Formel 1.

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Mika Häkkinen erlitt nach seinem Unfall in Adelaide schwere Kopfverletzungen Zoom Download

Ähnlich erging es nämlich Mika Häkkinen im Jahr 1995. Der Finne krachte beim Saisonfinale von Adelaide mit hoher Geschwindigkeit seitlich in die Streckenbegrenzung und erlitt ebenfalls schwere Kopfverletzungen. Neben einer Schädelfraktur und einer verschluckten Zunge zog sich auch der McLaren-Fahrer innere Blutungen zu. Glücklicherweise erholte er sich von dem Unfall und kam in der anschließenden Saison in Topform zurück.

Wie Bianchi galt auch Häkkinen bereits vor seinem Unfall als äußerst vielversprechendes Talent. Zwar hatte er bis 1997 nie das nötige Material, um den WM-Titel zu jagen. In den beiden Folgejahren nutze er jedoch seine Chance und wurde jeweils Weltmeister. Der heute 46-Jährige hat gezeigt, dass eine Genesung und sogar eine erfolgreiche Rückkehr nach einer derart schweren Kopfverletzung möglich sind. Natürlich lassen sich die Verletzungen der beiden nicht direkt vergleichen, zumindest einen Schimmer Hoffnung lassen die Parallelen aber zu.

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Damals haben die Genesungswünsche seines McLaren-Teams geholfen Zoom Download

Für McLaren-Boss Ron Dennis war Häkkinen der größte Formel-1-Fahrer überhaupt: "Wenn ich einen Fahrer auswählen müsste, wäre es Mika Häkkinen. Er war sehr schnell, sehr loyal", erklärt der Brite gegenüber 'Sky Sports F1' und erinnert sich an einen wahrlich "magischen Moment": "Er hatte nach seiner Kopfverletzung monatelang nicht im Auto gesessen und kam nach Paul Ricard (Strecke in Frankreich; Anm. d. Red.). Michael Schumacher hatte drei Tage lang dort getestet, und in seiner dritten Runde war Mika zwei Zehntelsekunden schneller als Schumacher nach drei Tagen. Das war Mika."


Fotostrecke: Die Karriere von Jules Bianchi

Auch Bianchi hat im hoffnungslos unterlegenen Marussia bereits mehrfach für magische Momente gesorgt. So errang er beispielsweise beim diesjährigen Monaco-Grand-Prix einen herausragenden neunten Platz und sicherte somit die ersten Punkte für sein Team überhaupt. Auch unter schwierigen Bedingungen bewies er immer wieder seine Klasse. Als Ferrari-Nachwuchsfahrer scheint ein Wechsel zur Scuderia eigentlich nur eine Frage der Zeit. Nun muss der Franzose jedoch erst seinen bisher schwierigsten Kampf gewinnen - vielleicht wird er ja auch eines Tages Weltmeister wie Häkkinen.

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