• 23. September 2014 · 11:05 Uhr

Webber: Rosberg hat von Schumachers Egoismus gelernt

Trotz der aggressiven Herangehensweise sieht Mark Webber keinen neuen Menschen in Nico Rosberg, doch etwas habe er von Michael Schumacher gelernt...

(Motorsport-Total.com) - Was ist aus dem netten Nico Rosberg geworden, der stets den Eindruck des Schwiegermutter-Lieblings vermittelte? Ruhig, besonnen, zuvorkommend, immer freundlich - der Ruf des Deutschen war bislang gar nicht so rennfahrerhaft, doch spätestens in Spa zeigte Rosberg, dass er auch anders kann. Im WM-Duell gegen Teamkollege Lewis Hamilton steckt er nicht zurück und hält auch mal dagegen, was in Belgien allerdings weitreichende Folgen hatte.

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Ist Nico Rosberg durch die WM-Situation ein anderer Mensch geworden? "Nein", sagt jemand, der den Wiesbadener noch aus seiner Anfangszeit in der Formel 1 kennt: "Um ehrlich zu sein, er hat sich gar nicht so sehr verändert", beschreibt Mark Webber gegenüber 'Sportmagazin' den Charakter des seit Sonntag WM-Zweiten. Der Australier kennt Rosberg noch aus der gemeinsamen Zeit bei Williams. 2006 war er der erste Teamkollege des Deutschen.

"Rosberg war immer schon aggressiv, nur weil er jetzt mal eine Kollision hat, ist er kein anderer Mensch", urteilt der Formel-1-Aussteiger weiter. Doch auch wenn er sich als Mensch nicht verändert haben soll, so ist Webber doch die andere Herangehensweise aufgefallen, die er sich von seinem letzten Teamkollegen abgeschaut haben soll: "Er hat drei Jahre lang als Teamkollege von Michael Schumacher gesehen, wie der agiert hat, um das Beste für sich herauszuholen."


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"Sie haben zwar nichts gewonnen, aber er konnte sehen, wie Michael für seine eigenen Zwecke arbeitete." Lewis Hamilton habe die Aggressivität auf der Strecke schon in seinem ersten Formel-1-Jahr aufgezeigt, doch bei Rosberg hat es anscheinend etwas länger gedauert. "Bei Rosberg war es ein Prozess über Jahre und eine Entwicklung, die von Schumacher beschleunigt wurde", sagt Webber.

Und wenn Lewis Hamilton Opfer der neuen Aggressivität wurde, dann war bei Mercedes schlechte Stimmung angesagt, wie nach dem Qualifying in Monaco oder eben der Kollision von Spa. Zwar sollen die Wogen mittlerweile wieder geglättet sein, doch die Atmosphäre könnte sich noch weiter aufheizen, je näher das Saisonfinale in Abu Dhabi rückt. Das Management von Mercedes wird da wieder gefragt sein. Aber Schluss ist dann noch lange nicht: "Denn weißt du, was nach dem WM-Finale 2014 kommt? Die Saison 2015, und da sollten sie wieder zusammenarbeiten..."

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