• 23. September 2014 · 14:00 Uhr

Funkregeln 2015: Rosberg-Probleme wären "Albtraum"

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff fordert, dass die rigorosen Funkregeln für 2015 überdacht werden - Anlass sind die Probleme von Nico Rosberg in Singapur

(Motorsport-Total.com) - Das neue Funkverbot, das in Singapur eingeführt wurde und kommende Saison noch ausgeweitet wird, bewegt sich auf einem schmalen Grat. Das wurde beim Nachtrennen deutlich, als Nico Rosberg und Daniel Ricciardo mit ihren Boliden technische Probleme hatten. Red Bull funkte den Australier an, den Randsteinen fernzubleiben, um die Batterie seines Boliden nicht noch stärker in Mitleidenschaft zu ziehen.

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Nach Nico Rosbergs Problemen: Toto Wolff sieht das Funkverbot kritisch Zoom Download

Doch genau das kann auch als codierte Fahrhilfe wahrgenommen werden - ein Verdacht, den man bei McLaren sogar öffentlich aussprach. Und bei Rosbergs Problemen mit der Elektronik, die auf einen Kabelbruch in der Lenksäule zurückzuführen waren, musste man während des Rennens ebenfalls aufpassen, dass man nicht gegen die neue Regelung verstößt.

Wenn es dann kommende Saison nicht nur verboten ist, die Leistungsfähigkeit des Fahrers, sondern auch die des Autos durch Funkhilfe zu verbessern, dann werden die Gespräche zwischen Pilot und Renningenieur zu einem heiklen Eiertanz.


Fotostrecke: Pressestimmen zum GP Singapur

Unter den voraussichtlich ab 2015 gültigen Funkregeln wäre die Situation mit Rosberg "ein Albtraum" gewesen, klagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gegenüber 'Autosport'. "Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, wenn man keine Nachrichten an den Fahrer durchgeben darf?"

Zudem sei dies auch in Sachen Sicherheit ein "Anlass zur Sorge: Warum soll man mit seinem Fahrer nicht kommunizieren wollen, dessen Lenkrad nichts mehr anzeigt? Vielleicht muss das Singapur-Rennen in die Diskussion über das Funkverbot miteinbezogen werden."

Wolff ist nicht der einzige Kritiker des Verbots, wie man es in der kommenden Saison umsetzen will. Auch Christian Horner vom Konkurrenzteam Red Bull fordert gegenüber 'Autosport' eine Neubetrachtung der Lage: "Ich unterstützte zwar die Forderung, dass wir die Fahrtipps über Funk beseitigen müssen, denn es ist nicht der Job der Ingenieure, den Fahrern zu sagen wann sie bremsen sollen, aber wenn es um den Umgang mit den Antriebseinheiten geht, dann ist das etwas anderes: Sie sind in Hinblick auf Sicherheit und Zuverlässigkeit so kompliziert."

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