• 13. September 2014 · 09:44 Uhr

Räikkönen: "Über die Renndistanz tun wir uns schwer"

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen erklärt, in welchem Bereich er die größte Schwachstelle des F14 T sieht und was der daraus für die kommenden Rennen ableitet

(Motorsport-Total.com) - Ferrari beherrschte während der vergangenen Tage die Schlagzeilen. Dies lag allerdings weniger an der Performance des F14 T auf der Strecke als vielmehr am Ausscheiden von Luca di Montezemolo als Präsident der Marke mit dem springenden Pferd.

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Ferrari verliert im Verlauf der Rennen entscheidende Zeit auf die Konkurrenz Zoom Download

Von Siegen können die Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Kimi Räikkönen derzeit nur träumen. Der bisher letzte Triumph der Scuderia gelang Alonso im Mai 2013 beim Grand Prix von Spanien in Barcelona. Über die Ursache für den aktuellen Rückstand auf die von Mercedes angeführte Konkurrenz gibt es verschiedene Theorien. So sieht der neue Ferrari-Präsident Sergio Marchionne den Antriebsstrang als größte Schwachstelle des diesjährigen roten Renners. Niki Lauda, der in den Jahren 1975 und 1977 auf Ferrari Weltmeister wurde, stimmt dem Montezemolo-Nachfolger zu.

Und was sagen die Fahrer? Kimi Räikkönen ortet nicht in der schieren Motorleistung des V6-Turbo aus Maranello als vielmehr im Energierückgewinnungs-System (ERS) eine der größten Schwachstellen. "Auf eine schnelle Runde gesehen sehen wir im Vergleich zu gewissen anderen Antriebsherstellern nicht so schlecht aus, aber über die Renndistanz gesehen tun wir uns schwer. Ich glaube, unter Rennbedingungen ist das ein Aspekt, dem wir uns widmen müssen", spricht der Finne auf das ERS an.

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Fernando Alonso wurde in Monza von einem defekten ERS gestoppt Zoom Download

Der Weltmeister des Jahres 2007 gibt aber gleichzeitig zu bedenken: "Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass wir über den Winter Fortschritte in diesem Bereich erzielen können. Mitten in der Saison ist das aber nicht so einfach." Hintergrund für Räikkönens Aussagen ist die im Reglement festgeschriebene Einfrierung der Motorenentwicklung. Derzeit gibt es Ansätze, diese Einschränkung für die Zukunft zu lockern. Das letzte Wort ist diesbezüglich noch nicht gesprochen.

Während Räikkönen beim Ferrari-Heimspiel in Monza mit dem kaum konkurrenzfähigen F14 T nicht mehr als Platz neun an Land ziehen konnte, fiel Teamkollege Alonso aus. Der Spanier wurde ausgerechnet von einem Defekt im Bereich des ERS gestoppt. Es war die zweite technisch bedingte Nullnummer für Alonso, seitdem er für die Scuderia aus Maranello ins Lenkrad greift. Die erste geht auf das dritte gemeinsame Rennen, den Grand Prix von Malaysia 2010, zurück.

Nachdem die laut Räikkönen "erwartet schwierige Aufgabe" Monza hinter ihm und Alonso liegt, blickt der Finne den kommenden Rennen trotz eingefrorener Motorenentwicklung etwas zuversichtlicher entgegen. "Ich glaube, die nächsten Strecken werden uns besser liegen, da diese nicht so schnell sind. Wir müssen abwarten, wie es läuft, aber ich gehe davon aus, dass wir weiter vorn zu finden sein werden", so Räikkönen. Die nächste Station im Formel-1-Kalender ist der winklige Stadtkurs in Singapur am kommenden Wochenende.

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