• 04. September 2014 · 18:28 Uhr

Magnussen einsichtig: "Aus Spa kann ich lernen"

Die Strafe für McLaren-Pilot Kevin Magnussen im Duell mit Fernando Alonso beim Belgien-Rennen ist verarbeitet - Sutil stellt die Handhabung der Regeln infrage

(Motorsport-Total.com) - Das Duell Fernando Alonso gegen Kevin Magnussen beim Grand Prix von Belgien hatte große Auswirkungen für den Dänen - er wurde mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt und verlor dadurch Platz sechs und wichtige WM-Punkte. Zwei Wochen nach dem Vorfall sehen es beide involvierten Fahrer mit einem gewissen Abstand gelassener.

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War die Strafe für Kevin Magnussen nach dem Grand Prix von Belgien zu hart? Zoom Download

"Wir versuchen immer zu kämpfen und zu überholen. Ich war mehr als 30 Runden lang hinter Kevin, es war nicht einfach zu überholen", schildert Ferrari-Pilot Alonso seine Situation im Rennen. "Ich hatte eine Chance, weil ein paar Autos vor uns waren, und ich habe diese Möglichkeit genutzt." Zwei Runden vor Rennende standen Überrundungen an und der Spanier nutze diese Gelegenheit, um am McLaren von Magnussen vorbeizugehen.

Dieser drängte ihn - wie die FIA-Kommissare später beurteilen sollten - zu hart ab und verteidigte seine Position zu scharf gegen den daherkommenden Ferrari. Alonso musste daher ausweichen: "Ich bin ein bisschen auf das Gras rausgekommen und die Rennleitung entschied am Ende, ihn zu bestrafen. In dieser Situation habe ich ein paar Sekunden verloren. Aber wenn du um die Positionen sechs oder sieben kämpfst, ist das kein großes Problem", ergänzt er.

Sutil kritisiert Rennleitung scharf

Der Bestrafte selbst sieht die Situation ebenfalls entspannt: "Ich habe mein Bestes gegeben, um für die sechste Position zu kämpfen. Der sechste Platz wäre ein gutes Ergebnis gewesen." So aber sind es nur Rang zwölf und null Punkte geworden. "Am Ende bin ich über die Linie gefahren und bekam eine Strafe. Ich denke, davon kann man auch lernen", gibt sich der McLaren-Rookie einsichtig.

McLaren-Teamchef Eric Boullier meinte noch am Rennsonntag: "Ich liebe es. Das ist Racing. Genau darum geht es doch." Er unterstützte seinen Schützling voll und ganz. Sauber-Pilot Adrian Sutil meint dazu: "Es muss einheitliche Strafen geben. Wenn jemand etwas macht und dafür bestraft wird, muss ein anderer, der das Gleiche macht, auch die gleiche Strafe bekommen."


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Er kritisiert die Inkonsequenz der Rennleitung: "Wir wissen, dass es wirklich schwierig ist, die Regeln zu interpretieren. Wir haben in diesem Bereich Inkonsistenzen gesehen." Der Deutsche meint ebenfalls, dass es nicht richtig sei, für jede Kleinigkeit eine Strafe auszusprechen.

"Wenn du Rennen fährst und kämpfst, musst du den Kopf frei haben. Derzeit ist es fast so weit, dass du nicht mehr weißt: 'Darf ich das, oder soll ich auf meiner Linie bleiben?', weil man nur einmal die Linie wechseln darf." Er stellt infrage, ob es nicht schon zu viele Regeln gibt: "Bei den Rennen in der 1980er-Jahren, von denen alle schwärmen, gab es nicht so viele Regeln."

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