• 25. August 2014 · 19:08 Uhr

Trotz Strafe: McLaren stellt sich hinter Magnussen

McLaren-Rennleiter Eric Boullier stärkt Kevin Magnussen den Rücken: Manöver wie der harte Zweikampf mit Fernando Alonso in Spa "genau das, worum es geht"

(Motorsport-Total.com) - Wenngleich McLaren-Pilot Kevin Magnussen für sein energisches Verteidigen in der Schlussphase des Grand Prix von Belgien mit einer Zeitstrafe und einhergehend damit mit dem Verlust von WM-Punkten belegt wurde, verteidigt McLaren-Rennleiter Eric Boullier den jungen Dänen.

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Eric Boullier kann an Kevin Magnussens Fahrweise nichts Schlechtes erkennen Zoom Download

Magnussen wurde im Endklassement von Platz sechs auf zwölf zurückversetzt, nachdem ihm die Kommissare eine 20-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt hatten. Sie sahen es als erwiesen an, dass der McLaren-Pilot im Zweikampf mit Fernando Alonso um Rang fünf das Limit überschritten hatte.

Der Vorfall trug sich zu, als kurz vor Schluss des Rennens einige Fahrzeuge zur Überrundung anstanden. "Wir hatten eine Gruppe von Autos vor uns", erinnert sich Alonso. "Er überrundete den Caterham. Wir alle waren im Windschatten des Caterham. Als Magnussen herauszog, hatte ich Überschussgeschwindigkeit und versuchte, ihn zu überholen. Er machte zu, vielleicht ein bisschen zu heftig und ich war mit der Hälfte meines Autos auf dem Gras", so der Ferrari-Pilot, der das Manöver des McLaren-Rookies nichtsdestotrotz als "keine große Sache" abtat.


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Boullier stellt sich ungeachtet der von den Kommissaren verhängten Strafe hinter Magnussen. Schließlich seien es Duelle wie diese, die die Fans sehen wollen: "Ich liebe es. Das ist Racing. Genau darum geht es doch. Ich finde, es war ein großartiges Rennen mit zahlreichen Zwischenfällen."

Verglichen mit den Schwierigkeiten zu Beginn der Saison hat sich Rookie Magnussen in den Augen von Boullier prächtig entwickelt. "Das ist natürlich Teil seiner Lernkurve. Er ist hochmotiviert. Er fährt seine erste Saison. Da ist es doch schön zu sehen, dass die Stars der Szene ihm eine Lektion nach dem Motto 'Nimm dich mal zurück, Junge' erteilen wollen. Das gehört dazu. Es ist Teil des Lernprozesses und nichts Schlechtes."

"Ich glaube, es nicht einfach, in die Formel 1 einzusteigen, schon gar nicht bei einem Topteam. Der Leistungsdruck ist gewaltig, vor allem, weil es keine Testfahrten mehr gibt. Einfach ist es sicher nicht", versucht Boullier, Magnussens Vorstellungen ins rechte Licht zu rücken.

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