• 22. August 2014 · 14:37 Uhr

Wegen Motorwechsel: Vettel startet nicht im zweiten Training

Das Motorenkontingent von Sebastian Vettel neigt sich dem Ende - In Spa wird der fünfte Motor fällig, der Motorwechsel verhindert einen Einsatz am Nachmittag

(Motorsport-Total.com) - Es wird eng für Sebastian Vettel. Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Belgien musste der Deutsche aufgrund eines Motorproblems bereits nach elf Runden aufgeben. Ein Riss im Auspuff hinderte ihn an der Weiterfahrt. Nun wurde versucht den Motor zwischen dem ersten und zweiten Freien Training aus Sicherheitsgründen zu wechseln, ein älteres Aggregat sollte eingebaut werden. Doch die Arbeiten am RB10 dauern zu lange, daher ist ein Start für Vettel am Freitagnachmittag nicht möglich.

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Schlechte Zeiten für Red-Bull-Teamchef Horner und Sebastian Vettel Zoom Download

Nun ist dies bereits Vettels fünfter Motor, den er in Verwendung nimmt. Beim nächsten Motorwechsel würde er eine Strafe - zehn Startplätze zurück - kassieren. Würde eine komplette Motoreneinheit ausgetauscht werden, müsste der vierfache Weltmeister sogar aus der Boxengasse starten.

Red Bull Technikchef Adrian Newey erklärt gegenüber 'auto motor und sport' die Misere: "Die Zündung funktionierte nicht mehr, es wurde aber weiter Benzin eingespritzt. Das hat sich im heißen Auspuff entzündet. Die Detonation hat den Auspuff beschädigt. Wir hoffen, dass wir ihn retten können", so Newey weiter.

Die Dauer ist das Problem

Red-Bull-Teamchef meinte gegenüber 'Sky Sports' nach dem ersten Freien Training: "Leider hatten wir ein Problem in der vorherigen Session, das viel Schaden am Motor angerichtet hat. Daher musste der Motor raus und ersetzt werden. Aufgrund der Dauer, die es benötigt diese neuen Motoren zu wechseln, wird es nicht möglich sein im zweiten Training rauszugehen. Hoffentlich können wir den Motor noch retten."

Auf die Frage, der wievielte Motor dies nun sei, meint der Brite etwas verwirrt: "Ich habe gar nicht mitgezählt." Man versuche nun alles, um den Motor für kommende Rennen zu retten, jedoch sei er in dieser Session nicht fahrbar. "Für hier sollten wir aber noch in Ordnung sein. Es ist unvermeidbar, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Saison eine Strafe auf uns nehmen müssen. Die Frage ist nur wann. Wir hofften, dass es ein bisschen später sein würde."

'Sky'-Experte Marc Surer meint zum Pech des Deutschen: "Man verbraucht die alten Aggregate, alte Motoren und Turbos, bis sie ganz kaputt sind. Also keine Panik, für morgen sollte es genügend Teile geben, dass er noch keine Strafe bekommt", gibt er Entwarnung. "Aber es wird langsam eng bei ihm. Fünf Teile darf man verwenden, aber wenn man ein sechstes Teil einbaut, dann passiert's, dann wird man um zehn Plätze zurückversetzt."

Nummer sechs schon in Monza?

Schon beim nächsten Rennen in Monza droht Vettel eine Strafe, sollte der Motor das Spa-Wochenende nicht überleben. Renault-Motorenchef Rob White meint gegenüber 'auto motor und sport': "Dann müssen wir mehrere Dinge beachten. Je nachdem, ob wir nur den Motor oder alle Komponenten wechseln, fällt die Strafe höher oder geringer aus."

"Wenn wir in Monza den sechsten Motor erst nach der Qualifikation wechseln, dürften wir das ausgebaute Aggregat erst wieder beim Finalrennen einsetzen. Oder in Freitagstrainings. Wechseln wir vor dem Parc ferme, sind wir frei bei der Wahl des Einsatzes", so White. Je früher man Motor Nummer 6 bringt, umso mehr würde man an Modifikationen, die im Rest des Jahres noch anfallen, verschenken, ergänzt White.

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