• 13. August 2014 · 21:10 Uhr

Sutil: Einsam(e) Spitze

Adrian Sutil führt die Formel 1 in einer besonderen Wertung an - Der Deutsche ist der Fahrer mit den meisten Grands Prix ohne Podium

(Motorsport-Total.com) - Exakt 120 Grands Prix ist Adrian Sutil bereits in der Formel 1 und genau so lang wartet der Münchner auch schon auf seine erste Podiums-Platzierung, das ist einsamer Spitzenwert in der Geschichte der Formel 1. Noch nie hat es Sutil in seiner Karriere auf das Treppchen geschafft. Ein Fakt, der ihn selbst aber nicht stört. Es komme vielmehr auf die Leistung im Cockpit an, als auf die endgültigen Resultate.

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Adrian Sutil ist trotz der Situation bei Sauber nicht unglücklich Zoom Download

Sutil kennt das Gefühl des Siegens zumindest aus der japanischen Formel 3. Dort wurde er 2006 Meister, bevor er im darauffolgenden Jahr zu Spyker in die Formel 1 wechselte. Doch so schwer wie dieses Jahr bei Sauber fiel es Sutil bisher noch selten in seiner bisherigen Formel-1-Karriere, Punkte zu holen. Aktuell stehen fünf Ausfälle sechs Platzierungen außerhalb der Punkte gegenüber. Eine Bilanz, die eigentlich für Frust sorgen müsste.

Doch gegenüber 'Autosport' meint Sutil nur, dass er seine Zufriedenheit nicht aus Top-Resultaten zieht, sondern vielmehr seine andauernde Karriere in der Formel 1 sein Motivations-Motor ist. "Ich habe alles selbst in der Hand und bin darüber sehr glücklich. Es gibt einige Fahrer, die zwar Rennen gewonnen haben, aber nicht so viele Grands Prix gefahren sind wie ich", so Sutil. Was würde man über deren Situation sagen, wenn sie ihre Karriere beenden? Klar waren manche meiner Resultate nicht so gut, aber man muss einfach sein Bestes geben."

"Manchmal gibst du alles und wirst nur Dreizehnter. Das ist aber immer noch besser als ein fünfter Platz mit Force India, den niemand anerkennt", so Sutil. "Ich weiß es aber für mich und das ist das, was zählt. Es gibt Fahrer, die machen Fehler und fahren noch auf das Podest. Es ist in der Formel 1 nicht immer einfach, wenn man ein Auto hat, das nur schnell sein muss. Da fehlt dann die Balance." Deswegen interessieren Sutil auch keine Meinungen von außerhalb.


Fotos: Adrian Sutil, Großer Preis von Ungarn


"Ich mache das alles für mich. Ich mache das nicht, um der Welt zu zeigen, wie toll ich bin. Das kümmert mich nicht. Ich mache es vielmehr, weil ich es mag", so Sutil. "Wenn ich eine perfekte Runde mit dem Auto hinbekomme, dann bin ich glücklich. Wenn das nicht klappt, bin ich auch nicht zufrieden und klemme mich dahinter, um besser zu werden. Es ist meine Leidenschaft und es kümmert mich nicht, was andere Leute denken. Ich genieße es, auch wenn ich außerhalb der Top 10 bin", ist der Deutsche überzeugt.

Trotzdem träumt auch Sutil von höheren Zielen: "Natürlich wäre es toll, Weltmeister zu sein und Rennen zu gewinnen. Das kann manchmal passieren oder eben auch nicht. Ich kann das aber nur bedingt beeinflussen. Was ich aber beeinflussen kann, ist dass ich gut fahre und genau das ist auch mein Ziel: ein konstanter Fahrer zu sein, der keine Fehler macht und in jeder Situation eine gute Leistung bringt."

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