• 21. Juni 2014 · 13:31 Uhr

Krämpfe, Schmerzen, Trauer: Wenn Hamilton crasht

Der Mercedes-Star beschreibt, wie sich ein Formel-1-Pilot bei einem Unfall fühlt und blickt auf den Kampf um die WM: Nullrunden sind tabu

(Motorsport-Total.com) - Noch vor einigen Wochen sah es so aus, als würde Lewis Hamilton auf dem Patentweg in Richtung seines zweiten WM-Titels brausen. Nach Siegen in Monaco und Kanada hat Teamkollege Nico Rosberg jedoch die Nase vorne. Der Brite lässt sich seinen Optimismus nicht nehmen: "Ich bin vollkommen zuversichtlich, dass ich den 22-Punkte-Rückstand aufholen kann", schreibt Hamilton in seiner 'BBC'-Kolumne, fordert aber Zuverlässigkeit: "Es ist jetzt noch wichtiger, dass ich jedes Rennen beende."

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Lewis Hamilton hätte Lust, sich auch auf zwei Rädern zu beweisen Zoom Download

Der 29-Jährige meint mit Blick auf die Nullrunden in Australien und Kanada: "Noch so eine Situation und die Lücke ist zu groß." Schließlich hatte Rosberg noch keine solche Enttäuschung hinzunehmen. Sein Ausfall beim Saisonauftakt, als der Silberpfeil gleich in der ersten Runde den Geist aufgab und er nach einem Winter voller Fragezeichen keinen Aufschluss über seine Form erhielt, ärgert Hamilton deutlich mehr als das Malheur mit den Bremsen in Montreal: "Kanada war etwas anderes, da hatte ich wenigstens das halbe Rennen."

"Ich lag in Führung und tat alles, was ich hätte tun können", erklärt der Brite. Er gibt jedoch zu bedenken, dass er mehr Abstand zu Rosberg hätte lassen und so für mehr frische Luft hätte sorgen können. Er kann sich sogar vorstellen, dass diese Überlegung in Zukunft bei der Rennstrategie eine Rolle spielt. Von der Ile de Notre-Dame mitgenommen hat Hamilton außerdem die Bilder des Unfalls zwischen Felipe Massa und Sergio Perez: "Es ist schon phänomenal, welche Unfälle passieren können und die Piloten traben trotzdem unversehrt davon", staunt er.


Fotos: Lewis Hamilton, Großer Preis von Österreich


Hamilton erinnert an die hohen Geschwindigkeiten und die schlechte Rundumsicht aus dem Cockpit - da braucht es Vertrauen in die Piloten, die mit einem den Kurs teilen. "Es ist kein tolles Gefühl, mit diesem Tempo in die Mauer zu krachen. Man verkrampft vor dem Einschlag und es tut weh, aber nicht unbedingt dort, wo man es erwarten würde", beschreibt er. Allen voran die Beine seien betroffen. "Ich erinnere mich, dass sie bei einem Crash vor einigen Jahren zuckten. Es ist, als würde man sich die Finger verbrennen und die Hand vor Schmerzen schütteln."

Das größte Gefühl sei aber die Enttäuschung. Apropos: Von der Kanada-Pleite hat sich Hamilton offenbar gut erholt und die Pause für einen Besuch bei der MotoGP genutzt. "Diesen Sport sehe ich am liebsten", schwärmt er von der Motorrad-Szene und insbesondere von Valentino Rossi, der es jedes Jahr mit immer jüngeren Nachwuchsstars aufnimmt. "Ich habe ein Bike zu Hause. Wissend, wie schnell die Grand-Prix-Motorräder sind und wie ungeschützt man auf ihnen ist - das ist furchterregend." Der Mercedes-Star erinnert an John Surtees, der einst WM-Titel auf vier und zwei Rädern holte: "Wie cool wäre das denn? Irgendwann probiere ich das aus."

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