• 20. Juni 2014 · 21:56 Uhr

Renault: 2014 vor der Brust, 2015 im Kopf

Renault muss 2014 noch auf die Konkurrenz von Mercedes aufholen, doch das Reglement macht das Unterfangen kompliziert - Mehr Möglichkeiten ab 2015?

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Rückenwind aus Kanada kommt Renault nach Österreich. Zwar ist man sich bei den Franzosen bewusst, dass der Sieg von Daniel Ricciardo wohl nur auf die Probleme von Mercedes zurückzuführen ist, doch auch Renaults Motorenchef Remi Taffin weiß genau: "Sieg ist Sieg, das bringt viel Freude. Es ist immer eine gute Belohnung für die Arbeit der Leute in der Fabrik."

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Remi Taffin leitet bei Renault ein schwieriges Unterfangen Zoom Download

Doch lange hat man den Erfolg von Montreal in Viry nicht gefeiert: "Einen Tag später waren wir aber schon bei der Arbeit, weil wir wieder vom Start bis ins Ziel vorne sein wollen, und dazu braucht es noch ein wenig Arbeit", verrät der Franzose. Denn beim Motorenhersteller läuft alles auf Hochtouren, um seine Kundenteams wieder an die Spitze zu führen. Doch das ist mit dem Reglement gar nicht so einfach.

Große Schritte sind nämlich fast unmöglich: "Wir haben die gleiche Hardware und Software wie in Kanada. Es sind kleinere Veränderungen, aber nichts wirklich anderes", erklärt Taffin. "Die Hardware wird sich bis zum Ende des Jahres auch nicht mehr massiv ändern, und in Sachen Software haben wir noch etwas zu tun, aber wir müssen jetzt erst einmal Konstanz hineinbringen und Wochenende für Wochenende sehen."

Das Problem für Renault: Die Hardware ist für dieses Jahr fest. "Da können wir nichts mehr tun", seufzt Taffin. Lediglich beim Öl und beim Benzin gebe es noch Entwicklungsmöglichkeiten, die man auch ausschöpfe: "Wir werden noch ein paar Updates bis zum Ende des Jahres bringen." Am Red-Bull-Ring hat Total schon ein neues Benzin gebracht, das auch zum Einsatz kommen soll.

Und auch in Sachen Software plant man bei Renault konstante Updates: "Die Software hilft uns dabei, unsere Performance an jedem Wochenende zu maximieren", so Taffin, "aber wir werden nicht zehn Prozent mehr Leistung durch die Hardware bekommen." Besserung ist erst in den kommenden Jahren in Sicht: "Wir haben für 2015 noch mehr Möglichkeiten in der Entwicklung. 2014 ist fest. Wir können die Hardware nicht ändern. Aber wir arbeiten auch für 2016, das ist nochmal ein neuer Schritt."

Dass man deswegen die Arbeiten am 2014er Motor einstellt, verneint der Franzose aber: "Es ist nicht so, dass wir uns mehr auf 2015 konzentrieren als auf 2014. Die Entwicklung ist eine Sache, aber wir entwickeln mit Sicherheit schon den Motor für das kommende Jahr." Denn wie ein Formel-1-Team muss auch Renault parallel entwickeln, um auf der Höhe zu bleiben - oder erst einmal den Anschluss zu finden.

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