• 03. Juni 2014 · 12:27 Uhr

Hamilton verrät: "Hatte Ende 2005 BMW-Angebot"

Warum Lewis Hamiltons Karriere 2005 beinahe eine völlig andere Wendung genommen hätte und woran ein Wechsel vom McLaren- ins BMW-Lager scheiterte

(Motorsport-Total.com) - Jahrelang war Lewis Hamilton Ron Dennis' Ziehsohn, ehe der Anfang des Vorjahres zum Mercedes-Rennstall wechselte. Was aber die wenigsten wissen: Der Weltmeister 2008, der ab 1998 von McLaren unterstützt wurde und 2007 sensationell mit dem britischen Rennstall in der Formel 1 debütierte, wäre beinahe im BMW-Lager gelandet. Das bestätigt der Brite nun gegenüber 'NBC': "Ende 2005 habe ich meinen McLaren-Vertrag verloren."

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Lewis Hamilton blickt zurück: Beinahe wäre er zu BMW übergelaufen Zoom Download

Damals hatte Hamilton gerade die Formel-3-Euroserie gewonnen. Daraufhin hatte Williams - damals noch mit BMW verbunden - die Finger nach dem damaligen Rohdiamanten ausgestreckt. "Wir hatten ein Treffen in Zürich mit Mario Theissen", erinnert er sich. Der damalige BMW-Motorsportdirektor machte Hamilton anscheinend sogar eine Offerte. "Den Platz, der dann an Robert Kubica ging, haben sie mir angeboten. Das war wirklich der gleiche Vertrag."

McLaren hätte Hamilton fast verloren

Warum es nicht zu einem Wechsel Hamiltons, der ab 1998 von McLaren unterstützt wurde, kam? "McLaren hat das dann verhindert", blickt er zurück. Williams hatte BMW in der Vergangenheit vorgeworfen, die Gelegenheit verpasst zu haben, Hamilton an Bord zu holen. Theissen argumentierte aber vor einigen Jahren, dass "nie eine ernsthafte Gelegenheit" bestanden hatte.

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Hamilton hätte die Rolle von Robert Kubica (l.) einnehmen sollen Zoom Download

"Wir hatten lose Gespräche, aber es war immer klar, dass er ein McLaren-Schützling ist", sagte Theissen gegenüber 'Autosport'. "Deswegen habe ich das nie weiter verfolgt." Ende 2005 kam es ohnehin zum Ende der Ehe zwischen Williams und BMW, als die Bayern gemeinsam mit Sauber ihr eigenes Team an den Start brachten.

Die Verhandlungen mit BMW waren aber nicht der einzige Knackpunkt in Hamiltons Werdegang. "In der Formel Renault habe ich mein Handwerk gelernt", verweist er auf seine Anfänge 2001 und 2003. "Ich erinnere mich noch, als ich vor der Garage meines Vaters stand und meinte, dass ich das nicht hinkriege, dass ich nicht fahren kann. Und wir waren wirklich an dem Punkt, es hinzuschmeißen. Ich habe dann aber trainiert und am nächsten Tag wieder attackiert - und dann habe ich das Rennen gewonnen."

Hamilton-Debüt 2006 war geplant

2007 wurde Hamilton dann in der Formel 1 ins kalte Wasser geworfen. Viel fehlte allerdings nicht, und der Mann aus Stevenage hätte bereits 2006 sein Formel-1-Debüt gegeben. "Ende 2006 hätte ich die letzten zwei Saisonrennen fahren sollen", verrät er. Es war das Jahr, als Montoya nach dem Grand Prix der USA in Richtung NASCAR-Serie abtauchte und McLaren-Testpilot Pedro de la Rosa das Cockpit übernahm.

"Sie wollten mich damals in Brasilien ins Auto setzen", sagt Hamilton - und ergänzt, dass seine Karriere unter diesen Umständen möglicherweise einen anderen Lauf genommen hätte: "Heute bin ich so dankbar, dass es nicht dazu gekommen ist. Ich erinnere mich: Ich habe acht Testtage benötigt, ehe ich wusste, dass ich so schnell wie die anderen bin."

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