• 23. Mai 2014 · 14:42 Uhr

Kann Mercedes den Formel-1-Rekord brechen?

Noch nie hat ein Team alle Rennen einer Saison gewonnen, Mercedes könnte dieses Kunststück womöglich gelingen - Sportchef Toto Wolff will davon nichts wissen

(Motorsport-Total.com) - Dominante Fahrer und Teams waren in den vergangenen Jahren in der Formel 1 immer wieder zu bestaunen. Besonders die Saisons 2011 und 2013 standen fast vollkommen im Zeichen von Sebastian Vettel und Red Bull. Doch trotz diverser Rekorde gewann das Team aus Milton Keynes im besten Fall 13 von 19 WM-Läufen (2013). Einige Experten vermuten, dass Mercedes es in diesem Jahr noch besser anstellen und eine Siegquote von 100 Prozent erreichen könnte.

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Wie viele Rennen wird Mercedes 2014 gewinnen? Aktuell steht man bei 5 von 19. Zoom Download

Am nächsten dran waren bislang Ayrton Senna und Alain Prost im McLaren, die während der Saison 1988 nur ein Rennen nicht gewannen. 15 Siege in 16 Rennen bedeuteten die bislang beste Quote von 93,75 Prozent. Michael Schumacher und Ferrari holten 2004 mit 83,33 Prozent den zweitbesten Wert (15/18). Nun hat Mercedes die seltene Chance, diese legendären Fahrer-Team-Paarungen hinter sich zu lassen, der Weg ist allerdings noch weit.

Aufsichtsratschef Niki Lauda hatte kürzlich behauptet, Mercedes wolle gar nicht alle Rennen gewinnen, weil das schlecht für die Fans wäre. "Wir können versuchen, nicht alle Rennen zu gewinnen", scherzt Motorsportchef Toto Wolff, besinnt sich jedoch schnell wieder: "Ich schätze, es ist noch viel zu früh, um darüber zu reden, alle Rennen zu gewinnen - das wäre superarrogant. Wir haben bislang fünf Rennen gewonnen; Sie können mich das noch mal fragen, wenn wir 15 gewonnen hätten." Im Moment interessiere nur Monaco.

Mercedes steht in diesem Jahr nicht nur für Dominanz, sondern auch für eine gesunde teaminterne Rivalität. Die zeitweise packenden Duelle zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg gleichen die einseitige silberne Dominanz derzeit aus. Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist ein packender Kampf um den Sieg essenziell wichtig: "Wenn man sich die jüngste Vergangenheit anschaut, hatten wir mit Ferrari einen großen Rivalen. Da wurden die Weltmeisterschaften 2010 und 2012 erst in den letzten Saisonrennen entschieden."

"Aber ich denke, das tut dem Sport gut - es braucht diese Rivalität."Christian Horner
Eine ähnliche Situation für Red Bull hält Horner in diesem Jahr allerdings für "utopisch". Diese Rivalität um den Sieg habe nun Mercedes im eigenen Team, Red Bull und alle anderen müssen hingegen versuchen aufzuholen, und die Silberpfeile unter Druck zu setzen. "Aber ich denke, das tut dem Sport gut - es braucht diese Rivalität", meint Horner. "Manchmal leben wir in einer politisch zu korrekten Welt, diese Zweikämpfe tun dem Sport gut - seien sie nun zwischen Teams oder Piloten."

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Wolff hat dem nichts hinzuzufügen. Wenn es nach dem Österreicher geht, würde er sich weitere Rennen wie das in Bahrain wünschen, wo sich Hamilton und Rosberg mit zuletzt bekämpften. "Ich würde mir echtes Rad-an-Rad-Racing wünschen - für die Fans und für die ganze Formel 1." Nichtsdestotrotz will er aber natürlich auch weiterhin mit Mercedes an der Spitze stehen. Nun müssen sich die Silberpfeile zunächst einmal in Monaco beweisen.

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