• 10. Mai 2014 · 14:20 Uhr

Horner kritisiert: Renault war nicht gut vorbereitet

Red Bull leidet nach wie vor unter den Schwächen des Renault-Antriebs: Teamchef Christian Horner wundert sich über späten Entwicklungsstart in Frankreich

(Motorsport-Total.com) - Angesichts der großen Unterschiede zwischen den Antrieben von Mercedes, Renault und Ferrari lässt sich die Frage nach dem besten Chassis 2014 bislang überhaupt nicht beantworten. Auffällig ist jedoch, dass Red Bull aus den Reihen der Renault-Partner am besten mithalten kann. Der RB10 scheint aerodynamisch gut entwickelt zu sein, es mangelt den Weltmeistern weniger an Abtrieb und Traktion, vielmehr fehlt einfach der Schub. Kurzum: Das Team um Sebastian Vettel muss auf Fortschritte von Renault warten.

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Christian Horner kann mit den Red-Bull-Ergebnissen nicht zufrieden sein Zoom Download

"Renault war offenbar nicht so gut vorbereitet wie die Mitbewerber. Jetzt gibt es eine Aufholjagd. Renault arbeitet sehr hart, der Rückstand verringert sich langsam", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner auf Nachfrage von 'Sky Sports F1'. Der Brite ist von den Qualitäten seines Autos überzeugt. "Unser Chassis ist gut. Das kann man doch sehen. Es ist einfach so, dass Renault einfach zu spät mit der Entwicklung begonnen hat. So einfach ist das."

"Mercedes muss man loben. Die haben einen sehr guten Job gemacht", stichelt Horner gegen den langjährigen Motorenpartner, der aktuell arg unter Druck steht. Die große Frage ist: Wie konnte es passieren, dass Renault mit der Entwicklung des neuen V6-Turbos samt Hybridanlagen zu spät dran war? Immerhin waren die Vorgaben für die Saison 2014 seit langer Zeit bekannt. "Diese Frage müsste man Renault stellen", zuckt Horner mit den Schultern.

"Sie waren es, die sich vehement für die Regeländerungen eingesetzt hatten. Aufgrund dessen hätte man eigentlich erwartet, die sie am besten vorbereitet sind. Diese Frage sollte man bei Renault wirklich mal stellen", sagt der Red-Bull-Teamchef, der ungeduldig auf eine Verbesserung der Antriebssituation wartet. "Die müssen nun Boden gutmachen. Sie haben einen Plan für die Aufholjagd", so Horner. Renault-Sportchef Jean-Michel Jalinier hatte am Freitag verkündet, dass ausstehende Zahlungen von Kunden den Aufholplan in Gefahr brächten. Welche Teams den Franzosen noch Geld schulden, ist offen.

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