Hamilton wünscht sich eigenen Motor für Freies Training
Lewis Hamilton kritisiert, dass die Zuschauer im Freien Training nicht genug geboten bekommen, und schlägt Schritte zur Verbesserung der Lage vor
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Lewis Hamilton ist der Ansicht, dass sich die Formel 1 Gedanken machen sollte, wie man während der drei Freien Trainings eines Grand-Prix-Wochenendes mehr Autos auf die Strecke bekommt. Im 90-minütigen dritten Freien Training von Schanghai waren die meisten Fahrer nicht mehr als zehn Runden unterwegs - "Dauerbrenner" war Max Chilton mit 13 Umläufen. Vier Piloten, darunter auch Hamilton, setzten derweil überhaupt keine Zeit.
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Lewis Hamilton kann nachvollziehen, wenn sich die Fans beim Training langweilen Zoom Download
Diese Flaute auf der Strecke hängt mit der Spargesinnung der Teams zusammen, die das Reglement nahelegt. Auf der einen Seite schonen viele Rennställe lieber ihre Reifen, anstatt Daten zu sammeln. Auf der anderen Seite werden die stark begrenzten Antriebseinheiten, die ein Fahrer pro Saison zur Verfügung hat, durch Laufleistung nicht besser. Hamilton appelliert deshalb an den Verband, sich eine Lösung einfallen zu lassen.
"Als ich die Formel 1 noch im Fernsehen eingeschaltet habe, wollte ich fahrende Autos sehen", erklärt der Brite gegenüber 'Autosport'. "Heute bin ich unter den Fahrern, und wenn ich dann in die Garage komme und nicht rausfahre, dann weiß ich, wie das für die Fans ist." Hamilton habe große Sympathie für jene Fans, die in diesen Tagen auf den Tribünen verharren, um ein einziges Auto in der ersten halben Stunde zu sehen. "Ich glaube, man könnte das ein bisschen besser managen."