• 11. April 2014 · 14:49 Uhr

Marko: Spekulationen über Red-Bull-Aus "totaler Blödsinn"

Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko verweist die Gründung einer Red-Bull-Piratenserie sowie einen Abschied von Motorenpartner Renault ins Reich der Fabeln

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettels Rennstall Red Bull hat erneut Kritik an den strengen Regeln in der neuen Formel 1 geübt, Spekulationen über einen Abschied des Weltmeister-Teams aber entschieden zurückgewiesen. "Das ist totaler Blödsinn und entbehrt jeglicher Grundlage. Das wurde nie angedacht und wird es auch nicht werden", sagte Motorsportkonsulent Helmut Marko bei 'Auto Bild motorsport' (jetzt abonnieren!) über Gerüchte, Red Bull wolle in einer neu zu gründenden Serie aufgehen.

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"Die Red-Bull-Philosophie ist eine ganz andere", sagt der 70-Jährige: "Wenn man, wie im Motorsport, in der obersten Liga ist, geht man nicht wieder eine Klasse runter. Das macht doch keinen Sinn." Mit Einführung der neuen Hybrid-Turbomotoren haben Vettel und Red Bull ihre Vormachtstellung vorerst an Mercedes verloren und zuletzt viel Kritik an den Änderungen geübt.

Marko bemängelte nun erneut "einige negative Strömungen" in der Königsklasse: "Wir müssen das beobachten und alles dafür tun, dass die Formel 1 weiterhin ihrem Ruf gerecht wird." Vor allem zu harte Strafen für die Fahrer seien schädlich für den Sport. "Das Rennen selbst muss wieder mehr im Mittelpunkt stehen. Die Fans wollen keine zu reglementierte Serie sehen, das haben die Diskussionen in Internet-Foren klar gezeigt", sagt der Österreicher.

"Wir rechnen nicht damit, dass Mercedes uns mit Motoren beliefern würde."Helmut Marko
Trotz der Probleme mit dem neuen Aggregat von Motorenlieferant Renault sei zudem ein zukünftiger Wechsel, etwa zu Mercedes, aufgrund des Konkurrenzkampfes mit dem Werksteam schwer durchführbar. "Es würde natürlich die Optik stören, wenn Mercedes dann verlieren würde. Denn sie haben ihr Werksteam aufgebaut, um zu gewinnen. Wir rechnen deshalb nicht damit, dass Mercedes uns mit Motoren beliefern würde", sagt Marko.

Auch der Bau eines eigenen Motors durch Red Bull werde derweil nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. "Grundsätzlich liegt unsere Hauptkompetenz im Chassisbau. Die Entwicklung eines eigenen Motors wäre nur dann die Alternative, wenn wir keine andere Möglichkeit mehr hätten", sagt Marko, der erneut darauf hinwies, dass man sich mit Renault mittlerweile auf einem guten Weg wähne.

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