• 05. April 2014 · 22:07 Uhr

"Neue" Formel 1: Todt weist Kritik zurück

FIA-Präsident Jean Todt kann die voreilige Kritik an der V6-Turbo-Ära nicht nachvollziehen: "Als würden George Lucas und Brad Pitt sagen: Geht nicht ins Kino"

(Motorsport-Total.com) - Jean Todt hat sich in seiner Funktion als Präsident des Automobil-Weltverbands (FIA) entschieden gegen die Kritik an der "neuen" Formel 1 zur Wehr gesetzt. "Wie kann man schon nach zwei Rennen ein Urteil fällen? Es kommt mir so vor, als würden George Lucas und Brad Pitt ihre nächsten Filme schlechtreden, nach dem Motto: Geht nicht ins Kino", schüttelt Todt gegenüber 'auto, motor und sport' den Kopf.

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Jean Todt stimmt den Kritikern der "neuen" Formel 1 nur in einem Punkt zu Zoom Download

Hinter der Kritik an den Änderungen, in deren Mittelpunkt die verbrauchsärmeren Hybrid-Turbomotoren stehen, vermutet der Franzose eine Taktik der bislang unterlegen Top-Teams Red Bull und Ferrari. "Mir kommt es so vor, als nutzen einige Herren ihre Kritik dazu, um Politik in eigener Sache zu machen", so Todt, der darauf hinweist, dass die Änderungen für alle in gleichen Maße galten.

"Hat sich einer der Wettbewerber beschwert, als Red Bull vergangenes Jahr alles gewonnen hat? Mercedes, Renault und Ferrari wissen seit fünf Jahren, welche Motoren auf sie zukommen. Dabei hat Mercedes einfach einen besseren Job gemacht. So etwas passiert im Motorsport", meint Todt.

Todt verteidigt zudem entschieden die neuen Sechszylinder-Aggregate, diese seien den alten V8-Saugmotoren keinesfalls unterlegen. Die zuletzt stark kritisierte Begrenzung des Spritflusses sei zudem von den Ingenieuren gewünscht.

Einzig in der Debatte um den weniger aggressiven Klang der neuen Motoren scheint Todt gesprächsbereit. "Ich kann verstehen, dass den Leuten der Sound zu leise ist. Wir werden nach Möglichkeiten suchen, wie wir die Motoren wieder etwas lauter machen können", so der FIA-Präsident.

Am Rande des Grand Prix von Bahrain wollen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, zwei Hauptkritiker des Reglements, mit Todt über mögliche Änderungen diskutieren.

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