Hamilton: Anstrengung hält sich in Grenzen
Lewis Hamilton denkt an die Anfänge seiner Formel-1-Karriere und stellt fest: Früher war es anstrengender
(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton denkt an die Anfänge seiner Formel-1-Karriere und stellt fest: Früher war es anstrengender
Volle Konzentration auf den Geraden, unglaubliche Fliehkräfte in den Kurven - als Formel-1-Fahrer ist die psychische und physische Fitness eine wichtige Voraussetzung. Doch je technologischer die Autos werden, desto weniger fordern sie dem Fahrer hinter dem Lenkrad noch ab, findet jedenfalls Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton. Bei 'BBC' äußert er sich über die abnehmenden Strapazen in seinem W05.
Hamilton gilt unter den heutigen Fahrern als einer der "natürlichen Racer" - als jemand, der die Geschwindigkeit im Blut hat und sich mehr auf sein Gefühl als auf Computerdaten verlässt. Seit seinem Formel-1-Debüt 2007 fällt er durch seinen aggressiven Fahrstil auf. Die Zeiten haben sich seither jedoch geändert. "Die Autos sind langsamer und einfacher zu fahren geworden, seit ich 2007 in der Formel 1 angefangen habe", findet der heute 29-Jährige.
"2007 hatten wir mehr Abtrieb, die Geschwindigkeit in den Kurven war höher, die Rennen waren eine Abfolge von Sprints zwischen dem Auftanken", beschreibt er die damalige Herausforderungen. Das habe sich nun jedoch geändert: "Es ist heute immer noch körperlich anstrengend. Aber für jemanden, der viel trainiert, wie alle Fahrer, ist es bei Weitem nicht mehr so anstrengend. Wir alle sagen "das Rennen war einfach", oder "es ist jetzt einfach, das Auto zu fahren".
Noch immer am Limit
Spielt der körperliche Zustand also gar keine allzu große Rolle mehr? "Das ist natürlich alles relativ. Man muss noch immer sehr fit sein. Jemand Normales würde es im Auto nicht aushalten", wägt Hamilton ab. In Zeiten, die geprägt sind von Spritsparen und Reifenschonen, scheinen jedoch weder die Leistung der Autos noch die der Fahrer 100-prozentig beansprucht.